HEILSBRONN
Mitte März lud die Polizeiinspektion interessierte Pressevertreter zur Veröffentlichung der Verkehrs- und Kriminalstatistik 2012 im Schutzbereich Heilsbronn ein. Neben allen ausführlichen Zahlen und Fakten machte Dienststellenleiter Polizeihauptkommissar Helmut Gollrad vor allem einen Standpunkt der PI Heilsbronn klar: „Die Bürger können sich in unserem Bereich sicher fühlen. Dabei soll nicht der Eindruck entstehen, dass wir auf der Suche nach Vergehen die Bürger verfolgen. Aber wir sind ein stets präsenter Ansprechpartner!“. Diese Aussage unterstrich er mit der Mitteilung, dass seit diesem Jahr eine zusätzliche zivile Fahndungsstreife mit zwei Beamten im Heilsbronner Bereich ihren Dienst tut. Im Rahmen der Verkehrsstatistik zeigten sich für das Jahr 2012 sogenannte „Spotlights“ im positiven wie im negativen Sinn. Die Gesamtzahl der Verletzten und Verkehrstoten ist zurückgegangen. Dafür musste ein leichter Anstieg der Gesamtunfallzahlen verzeichnet werden, hierbei eine Zunahme der Wildunfälle. Immer noch sind die Hauptunfallursachen für Unfälle aber die Geschwindigkeit und der Alkoholkonsum. Die 18- bis 24-jährigen Fahranfänger bilden hierbei eine Risikogruppe mit rund einem Drittel Beteiligung an allen folgenschweren Verkehrsunfällen. Weiterhin wird die PI Heilsbronn gezielte Projekte und Initiativen zur Bekämpfung der Hauptunfallursachen durchführen – die „Generations-Projekte“ SMS (Sicher Mobil im Straßenverkehr) mit den Fahrschulen und „Tipps und Hilfen für alte Hasen“ wurden gut angenommen und sollen intensiviert werden. Im Bereich der Kriminalstatistik konnte die PI Heilsbronn 2012 eine hohe Aufklärungsrate vorweisen, die mit 65 % über dem bayerischen und mittelfränkischen Durchschnitt liegt. Zudem verzeichnete man im vergangenen Jahr einen deutlichen Rückgang bei Rohheitsdelikten und Sachbeschädigungen im öffentlichen Raum. Leider nahm dagegen die Gewalt gegen Polizeibeamte 2012 erheblich zu. Wurden im Jahr 2012 „nur“ zwei Polizeibeamte aggressiv angegangen, so waren das im Jahr 2012 insgesamt 14 Vorfälle! Dieses Phänomen erklärt sich die PI Heilsbronn mit der erkennbar zunehmenden Respektlosigkeit und der häufigen Alkoholisierung auch Unbeteiligter im Rahmen polizeilicher Maßnahmen. Präventiv wird hier viel getan und aufgeklärt – das scheint das richtige Rezept zu sein. Denn die offizielle Statistik 2012 weist die niedrigste Zahl von Tatverdächtigen insgesamt seit 16 Jahren auf! Die Polizeiinspektion Heilsbronn betreut ein Gebiet mit einer Fläche von ca. 355 qkm und etwa 43.000 Einwohnern. Der Zuständigkeitsbereich erstreckt sich auf die Städte Heilsbronn, Windsbach und Wolframs-Eschenbach, die Marktgemeinden Dietenhofen und Lichtenau sowie die Gemeinden Bruckberg, Mitteleschenbach, Neuendettelsau und Petersaurach.
K W / Foto: Haberzettl