Mit Spaß, direkter Ansprache und jeder Menge Engagement war die Kommunale Jugendarbeit des Landkreises Ansbach in diesem Sommer wieder auf zwei beliebten Open-Air-Events der Region vertreten: dem „Alle-Kulturen-Festival“ (AKF) in Wassertrüdingen und dem Taubertal-Festival (TTF) in Rothenburg ob der Tauber. Das Ziel: ein bewussterer Umgang mit Alkohol und Cannabis, mitten im Festivaltrubel und nah dran an den jungen Menschen.
Auch auf geschulte Ehrenamtliche wurde wieder gesetzt, um den Peer-to-Peer-Ansatz zu unterstreichen. Sie suchten auf den Festivalgeländen gezielt das Gespräch – dort, wo Begegnung und Offenheit entspannt entstehen.
Beim AKF konnten Besucherinnen und Besucher mit Rauschbrillen und einem Geschicklichkeitsparcours hautnah erleben, wie Cannabis die Wahrnehmung beeinflusst. Beim TTF drehte sich alles um Alkoholprävention. Neben dem beliebten kostenlosen „Zwi-Wa“ (Zwischenwasser) luden Selbstreflexionsbögen zum Nachdenken über das eigene Konsumverhalten ein. Wer mitmachte, konnte nicht nur etwas über sich selbst erfahren, sondern auch am Gewinnspiel teilnehmen und ganz nebenbei ergaben sich viele gute Gespräche.
„Die Wirksamkeit präventiver Angebote zeigt sich längst in den sinkenden Zahlen zum riskanten Konsumverhalten junger Menschen. Mit Aktionen wie Tanzen statt Torkeln oder Rausch ohne Rausch leisten wir unseren Beitrag dazu“, betont Kreisjugendpfleger Johannes Gehring. Laut Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) hat sich der regelmäßige Alkoholkonsum von Jugendlichen seit 2004 mehr als halbiert – ein klarer Hinweis auf erfolgreiche Präventionsarbeit und ein wachsendes Bewusstsein für Gesundheit.
Ein besonderer Dank gilt den Festivalorganisatoren, die den Ehrenamtlichen Festivaltickets und wertvolle Unterstützung vor und nach den Veranstaltungen ermöglichten.
Auf dem Taubertal Festival stand die Alkoholprävention im Vordergrund, mit Zwischenwasser, Selbstreflexionsbogen und Gewinnspiel.
Foto: Landratsamt Ansbach/ Linda Schiffermüller
