WINDSBACH Gut 20 Jungen und Mädchen samt dazugehörigen Elternteilen
waren der Einladung zur Ausbildungsnacht bei Helukabel in Windsbach gefolgt. Vorab gab es erstmal eine gelbe Weste samt Sicherheitsbelehrung für alle Gäste. In kleinen Gruppen ging es dann auf Tour durch die beeindruckenden Geheimnisse der Kabelherstellung.
Ausbilder Ömer Durak machte den Anfang und erklärte an den laufenden Maschinen, wie ein Kabel entsteht, was drin ist, was außen drum ist, wieso die Kabel verschiedene Farben haben und ganz unterschiedlich dick sind und vieles mehr. Die Gruppe folgte ihm zwischen Bergen von riesigen Spulen und Trommeln vorbei an Flechterei und an dem Kabelregal, in dem Proben aller produzierten Leitungen ein Jahr lang aufbewahrt werden müssen, bis zum Prüflabor, in dem Reinhold Fresz demonstrierte, wie man etwa die Reißfestigkeit eines Kabels prüft oder zu den Schleppketten, die hinter Glas im echten Dauerbetrieb diejenigen Kabel einem Stresstest unterziehen, die später zum Beispiel in Aufzügen oder an Hafenkränen zum Einsatz kommen.
In der Schlosserei, zuständig für die Wartung und Instandhaltung der wertvollen großen Maschinen wurde es dann noch fassbarer für die jungen Besucher: Fabian Fischer, Azubi zum Industriemechaniker im 2. Lehrjahr, erklärte, wie er aus einzelnen Metallstücken einen funktionsfähigen kleinen LKW oder einen kleinen Fernsehturm selbst gebaut hatte. Neben dem immensen Fachwissen von Durak Ömer, der für die weltweite Kabelkonstruktion und -entwicklung zuständig ist, erklärten an allen Stationen Azubis und erfahrene Fachkräfte, was sie tun und wie alles zusammenhängt. Neben der Ausbildung zum Industriemechaniker – Fachrichtung Instandhaltung wird außerdem zum Maschinen- und Anlagenführer ausgebildet. Nach dem etwa einstündigen Rundgang gab es eine Stärkung am eigens bestellten Foodtruck, bevor sich alle dann in der Kantine trafen und weitere Fragen stellen konnten. Die Ausbildungsnacht organisiert hatte Daniel Vollrath (3.v.re.), dem zahlreiche Kolleginnen und Kollegen an dem Abend zur Seite standen, um es den jungen, vielleicht demnächst angehenden neuen Azubis so interessant und informativ wie möglich zu machen.
Text + Foto: Susanne Hassen
