Seit 15 Jahren verzaubert die Band mit akustischem Folk und einem Schuss Mittelalter

„Werkstatt allstars“ gaben Jubiläumskonzert

NEUENDETTELSAU (Eig. Ber.)

Die „werkstatt allstars“ feierten ihr 15-jähriges Bandjubiläum. Konzerte, mit internationalen Künstlern und vor bekannten Politikern, prägten die Zeit. Beinahe 300 Fans besuchten das Jubiläumskonzert, um der Band die Ehre zu geben und die beliebte Musik zu hören. Die meisten Musiker sind in den Werkstätten für Menschen mit Behinderung in der Diakonie Neuendettelsau beschäftigt. Aber auch Menschen ohne Behinderung integrieren sich regelmäßig in die Gruppe. So erhalten die „werkstatt allstars“ derzeit tatkräftige Unterstützung von Bernd Kretzer am Kontrabass und Sandra Distler an Harfe, Akkordeon und Hümmelchen (ein leiser Dudelsack aus der Zeit der Renaissance). Weitere musikalische Gäste waren Max Neumüller (Klarinette), Jomi Wild (Querflöte), Jaro Kirchgessner (Gitarre) und Roland Horsak (Trompete). Unter dem Motto: „eigenartig einzigartig und trotzdem mittendrin“ gestalten sie Akustik- und Mittelalter-Folk, Weltmusik, Spirituals und eigene Songs.

In den letzten 15 Jahren meisterten die „werkstatt allstars“ 150 Auftritte. Auf der Werkstätten Messe 2007, auf Burg Abenberg 2009, im Schloss Bruckberg im Advent 2010, bei der Vernissage flowing colours 2010 und auf den inklusiven Soundfestivals in Fürth FIS zeigten sie ihr Können. Auch Besuche hochrangiger Politiker, wie Johannes Rau, Horst Seehofer, Edmund Stoiber und Markus Söder, durften sie musikalisch umrahmen. Besonders schöne Momente entstanden auch durch internationale Begegnungen, mit einer brasilianischen Tanzgruppe oder einem Chor aus Tansania. Bereits bei der Generalprobe erzählte Roswitha Gastl (Marimbula und Schlagharfe): „Ich hoffe, dass der Saal ganz voll wird.“ Tatsächlich sind dann im rot beleuchteten Luthersaal kaum noch Plätze frei. Die vielen Fans und Verwandten reckten die Hälse, um nach den „werkstatt allstars“ zu sehen. Im Publikum saßen unter anderem Rektor Dr. Mathias Hartmann, Abteilungsdirektor Jürgen Zenker, Oberin Sr. Erna Biewald und Robert Wagner, Schulleiter der Musikschule Fürth und Organisator des inklusiven Soundfestivals Fürth. „Hallo Dettelsau!“, riefen die werkstatt allstars. „Hallo allstars!“, brüllte das Publikum zurück. Und los ging es mit dem Lied: „Wir feiern heut ein Fest, und alle sollen kommen“, das eigens für das Jubiläum umgedichtet wurde. Der Boden wackelte, da die Fans kräftig im Takt stampften. Bandleiter Gerhard Kenner moderierte eine eigene Bearbeitung einer Melodie von Hans Neusiedler an: „Das nächste Lied heißt Laudate Dominum – auf Deutsch: Lobt den Herrn! 150 Auftritte, und immer heil wieder heimgekommen. Grund genug für Lob und Dank!“

„Ich bin stolz, dass die werkstatt allstars uns als Botschafter nach außen hin vertreten“, sagte Jürgen Zenker, Abteilungsdirektor der Fachabteilung Dienste für Menschen mit Behinderung während seiner Laudatio. Des Weiteren lobte er den „eigenen unverkennbaren Stil“, den die Band mit der Zeit entwickelt hat. Robert Wagner, Organisator des Soundfestivals, berichtete: „Die werkstatt allstars sind die häufigsten Besucher des inklusiven Soundfestivals in Fürth und nehmen so eine ganz besondere Rolle ein.“ Abschließend übergaben Hartmann und Zenker jedem der werkstatt allstars eine Geschenke-Tüte. Darin waren eine gerahmte Urkunde über das 15-Jährige Engagement in der Band, ein offizielles Jubiläums-Konzert-Poster und ein Gutschein für einen gemeinsamen Besuch eines „Santiano“-Konzerts, inklusive Fahrt, Übernachtung und Backstage-Karten. In dem Beutel von Kenner war außerdem noch ein Wertgutschein für ein Musikhaus, dort kann er neue Instrumente oder Musik-Equipment kaufen. Von Schwester Inge erhielten alle Sterne ein Pelzmärtel-Säckchen.

Foto: Diakonie Neuendettelsau

 

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Die „werkstatt allstars“ genossen am Ende ihres Konzerts zum 15-Jährigen Bandjubiläum den langanhaltenden Applaus und Standing Ovations.

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