Sommerserenade vor dem Haus Bezzelwiese

Bläsermusik mit viel Publikum

NEUENDETTELSAU

Nach Monaten musikalischen Schweigens des St.-Laurentius-Posaunenchors war kürzlich wieder Bläsermusik zu hören, welche sowohl die Bewohner vom Haus Bezzelwiese als auch die zahlreichen Zuhörer auf dem Rasen vor dem Haus begeisterte. Es war ein geselliger Konzertnachmittag mit fröhlicher Bläsermusik sowie bekannten Kirchen- und Volksliedern. Dem Leiter des Posaunenchors, Martin Peiffer, war deutlich anzusehen, dass er freudestrahlend seine Bläserinnen und Bläser dirigierte, die ebenso begeistert ihre Instrumente spielten. Peiffer, der nach einem Grußwort die Lieder ankündigte, erläuterte kurz Herkunft und Inhalt von einigen Musikstücken und informierte über so manche Entstehungsgeschichte, die vielfach unbekannt war. Zunächst sprach er über das erste Musikstück, das Moderato von Giovanni Battista Pergolesi (1710–1736), eine Bläsermusik, bei welcher die Musiker ihr ganzes Können unter Beweis stellten. Mächtig, majestätisch und zugleich beschwingt heiter. Ein Ohrenschmaus schon zu Beginn der Sommerserenade. Dieser Komposition folgten geistliche Lieder aus dem Choralbuch. „Großer Gott, wir loben dich“, „Du meine Seele, singe“, „Erd´ und Himmel sollen singen“ und „Geh aus, mein Herz“. Aus dem Bläserheft vom Verband evangelischer Posaunenchöre in Bayern war als nächstes „Air“ von Reinhard Gramm (* 1961 in Gütersloh) zu hören, die musikalische Kostbarkeit eines Komponisten und Arrangeur für Blechbläser. Ferner standen Volkslieder auf dem Programm, bei denen so mache Diakonisse samt einiger Gastzuhörer leise mitsang. „Im schönsten Wiesengrunde“ und „Ännchen von Tharau“. Vor dem Lied, „Auf, du junger Wandersmann“, meinte Peiffer scherzhaft, dass es wohl auch Wandersfrau heißen könnte. Weiter ging es mit „Wohlauf, die Luft geht frisch und rein“, gefolgt vom beschwingten Brass Cocktail „Free at last, der anschließend zum Lied „Der lieben Sonne Licht und Pracht“ überleitete. „Nachdem das schönste Konzert einmal zu Ende geht“, wie Peiffer es treffend formulierte, sollte noch ein Abendlied vor dem Haus Bezzelwiese den nahenden Abend ankündigen. „Abend ward, bald kommt die Nacht“. Den musikalischen Schlusspunkt bildete schließlich das Präludium aus dem Bläserheft, ein Vorspiel zum letzten Lied des Konzertnachmittags, „Bleib bei mir Herr“. Langanhaltender Beifall war hörbarer Dank der begeisterten Zuhörer, die endlich, nach langer Zeit musikalischer Abstinenz, wieder Posaunenklängen lauschen durften.

Text + Foto: Klemens Hoppe

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