HEILSBRONN
Ein besonderes Jubiläum feiert in diesen Wochen der Heimatverein Heilsbronn. Seit nunmehr 125 Jahren befassen sich Menschen mit der Tradition, Geschichte und Gestaltung ihrer Heimatstadt: Anlass für eine kleine, sehr feine Ausstellung im Museum „Vom Kloster zur Stadt“. Unter dem Motto „Zukunft hat eine lange Vergangenheit. 125 Jahre Heimatverein Heilsbronn“ hat Museumsleiterin Barbara Schmutterer zusammen mit Jürgen Steger eine kompakte und dabei lebendige und aussagekräftige Präsentation gestaltet. Den Besucher erwarten Informationen zur Entstehung des Vereins in seiner heutigen Form, zu den ersten Ausstellungsobjekten und den Museen damals und heute, zu den zahlreichen Sonderausstellungen und zum Vereinsleben mit Fotoalbum, in dem sich sicher so manches Mitglied bei Feier oder Ausflugsfahrt wiederfinden dürfte. Zur Eröffnung betonte Bürgermeister Dr. Jürgen Pfeiffer seine Zustimmung zum Ausstellungstitel. In vielen früheren Stadtratsentscheidungen sei – oft mit den Empfehlungen des Heimatvereins – die Basis für die Zukunft der Stadt gelegt worden quasi als „roter Faden unserer Geschichte“. Vereinsvorsitzende Dr. Barbara Kaulbach bedankte sich bei den Ausstellungsmachern, sowie bei ihren Vorgängern Heinz Schmutterer (2000-2012) und dem 91jährigen Rudolf Hake, der das Amt von 1955-2000 innehatte. Aus dem 1891 gegründeten Verschönerungsverein und dem 1905 entstandenen Altertumsverein wurde in mehreren Schritten und nach einer Pause während der Zeit des Nationalsozialismus 1955 der bis heute bestehende „Heimatverein Heilsbronn“. Das erste Objekt des ersten Museums 1905 war eine Gewürzmühle, von der heute noch das Schwungrad erhalten und zu sehen ist. Das kleine Museum im ehemaligen Schulhaus wurde schnell größer. Nach dem Krieg mussten die Ausstellungsgegenstände zunächst im Dachgeschoss des Konventhauses gelagert werden. Die „Heimatstuben“ im Katharinenturm waren die nächste Etappe, und seit 2000 besteht dazu das Museum „Vom Kloster zur Stadt“ im sanierten Konventhaus. Die aktuelle Ausstellung ist zu den Öffnungszeiten des Museums zu besichtigen.
Text + Fotos: Susanne Hassen
