DJK/SV Mitteleschenbach belebt den Fasching
MITTELESCHENBACH ((Eig. Ber.)
Der DJK/SV lud zum Sportlerball und zur Freude des 1. Vorsitzenden Nikolaus (Niki) Bußinger erschienen viele Bereitwillige. Um es gleich vorwegzunehmen, sie alle brauchten ihr Kommen nicht zu bereuen. Als Gäste begrüßen konnte der Vereinsboss die fast vollständig vertretene Führungsriege des nach Selbsteinschätzung hinter den Mönchswaldfüchsen und den Woldschebberern drittgrößten Vereins im Ort, der mit dem Fasching liebäugelt, „Die Moosbachgieger n. e. V.!“. Die Abordnung übereichte dem Gastgeber auch sogleich ihren Orden für die Session 2019. Außerdem hieß Bußinger einige Freunde aus Windsbach, die in der laufenden Saison bei der SG Mitteleschenbach/Windsbach II. spielen, herzlich willkommen. Ohne lange zu zögern bevölkerte Jung und Alt sofort das Parkett und stimmte sich freudig auf das umfangreiche Programm ein. Die erste Aufführung erfolgte durch die Damengymnastik. Diese trommelten ein feuriges Potpourri mit ihren Spielbällen (ein Schelm, der anderes denkt). Die nächste Showeinlage gab die Zumba-Gruppe unter ihrer Trainerin Julia Scherer und erntete viel Applaus für eine „flotte Sohle“ für ihr „Best-of Programm“. Zum nächsten Highlight stand in der Folge ein amouröser Sketch zur Belustigung an. Das Laienspieler-Duo Susanne Köstler und Hans Lang jun. begeisterte in der Rolle des tollpatschigen Ehepaares Liselotte und Otto, das wegen ihrer irren Schusseligkeit nur mit größten Schwierigkeiten zum ersehnten Liebesglück fand. Allein schon wegen ihrer talentierten Mimik durften beide Darsteller einen donnernden Applaus genießen. Bereits weit nach Mitternacht hieß es Bühne frei für die „Ranzengarde“ aus den Reihen der DJK. Allerdings keinesfalls wie erwartet mit kreisenden dicken Bäuchen wartete das Herrenballett auf, sondern mit einer grandios grazilen Vorstellung. Mit einer physisch und choreografisch anspruchsvollen Revue und mehrmaligem Kleiderwechsel bei laufendem Programm rissen die Akteure ihre Zuschauer zu wahren Begeisterungsstürmen hin und mussten nicht enden wollende Zugaben absolvieren. Selbst Julia Scherer war von der Bravourleistung der von ihr trainierten Akrobaten begeistert in Anbetracht, dass im allerletzten Moment noch drei Ausfälle zu verkraften waren. Allem Anschein nach gefiel das abwechslungsreiche und kurzweilige Programm auch bis zum Ende hin schließlich dermaßen, dass die letzten „Feierbiester“ frühmorgens auf dem Nachhausweg bereits einen Hahn krähen hörten – und das war mit Sicherheit nachprüfbar kein „Moosbachgieger!“
Text : Johann Beyerlein / Foto: Thomas Dantonello