NEUENDETTELSAU
Im Rahmen eines festlichen Gottesdienstes wurde kürzlich Pfarrer Wolfgang Hörl (Foto: rechts) an seiner neuen Wirkungsstätte, der katholischen Pfarrei von St. Franziskus, Neuendettelsau, von der Gemeinde sowie zahlreichen Gästen aus Kirche, Politik, Schule und Gesellschaft willkommen geheißen. Der 46-jährige Geistliche war zuvor Pfarrer in Ingolstadt-Gerolfing, der Heimatgemeinde des Bayerischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer und seiner Familie. Seit September 2013 ist Pfarrer Hörl offiziell für die Pfarreien Neuendettelsau und Sachsen-Lichtenau zuständig. Wolfgang Hörl wurde in Auerbach/Opf. geboren und 1997 in Eichstätt zum Priester geweiht. Zunächst übte er dort die Position eines Direktors für das Berufungspastoral aus, später war Hörl als Subregens im Priesterseminar in Eichstätt tätig. Der feierlichen Installation wohnten, neben mehreren Pfarrern der Nachbargemeinden und Gastpriestern, Abordnungen der evangelischen Kirche von Neuendettelsau und der Diakonie sowie der Mission Eine Welt, bei. Bürgermeister und Gemeinderäte samt Vertreter der Schulen hatten sich eingefunden, um im Gottesdienst für eine gute Zusammenarbeit zur Ehre Gottes und ein christliches Miteinander in der Ökumene zu beten. Die feierliche Installation und Amtseinführung im Auftrag von Bischof Dr. Gregor Maria Hanke OSB leitete der stellvertretende Dekan des Dekanats Herrieden, Francesco Benini (Foto: links), der auch die Predigt hielt. Pfarrer Jürgen Singer von der evangelischen Pfarrkirche St. Nikolai fand äußerst freundliche Worte für seinen katholischen Amtsbruder. Er legte Pfarrer Hörl die Verkündigung des Glaubens ans Herz und empfahl ihm, allen Anfechtungen des Bösen zu widerstehen. Seitens der Diakonie kamen ebenso herzliche Willkommenswünsche zum Ausdruck. Der gemeinsame Auftrag im Dienst am Nächsten wurde angesprochen sowie ein engagierter Weg in der Ökumene. Bürgermeister Gerhard Korn gab zu verstehen, dass die Türen zum Rathaus stets offen stehen und er selbst für so manche Belange ein Gesprächspartner mit offenen Ohren sein werde. Die Schulleiterin der örtlichen Grund- und Mittelschule, Franziska Hruschka, freue sich, wie sie betonte, auf eine gute Zusammenarbeit zum Wohle der Schüler. Kirche und Schule übernehmen Aufgaben, die nicht zu unterschätzen seien, kam deutlich zum Ausdruck. Es gelte, die Jugendlichen auf einen Weg in ihr Berufsleben vorzubereiten, der nicht immer eben verläuft. Hier seien Ideen, Ausdauer, Beharrlichkeit und guter Wille gefragt. Zum Abschluss der Grußworte hieß noch die Pfarrgemeinderatsvorsitzende, Maria Wagenknecht, Pfarrer Hörl herzlich willkommen. Sie deutete an, dass in Neuendettelsau viele kirchliche Aufgaben auf den neuen Seelsorger warten, die zu bewältigen seien. Von der Renovierung der Pfarrkirche war die Rede wie auch davon, dass sich beide Pfarreien, Neuendettelsau und Sachsen-Lichtenau, auf ein harmonisches Miteinander und eine fruchtbare Zusammenarbeit freuen. Pfarrer Hörl dankte für die freundlichen Worte und sagte seinerseits zu, sich möglichst rasch in Neuendettelsau einleben zu wollen. Er habe für ökumenische Gespräche stets ein offen Ohr, wie das auch in seiner bisherigen Pfarrei in Ingolstadt gewesen sei.
Nach Gottesdienst und Grußworten fand sich bei einem Stehempfang im Pfarrgarten für die Kirchenbesucher ausreichend Gelegenheit, mit ihrem neuen Seelsorger persönlich ins Gespräch zu kommen. Die kirchliche Feier umrahmte der Kirchenchor von St. Franziskus, der die Orgelsolomesse mit Orchester von Wolfgang Amadeus Mozart sang. Pfarrer Hörl zu Ehren gab der evangelische Posaunenchor vor dem Gotteshaus noch ein kleines Standkonzert, das außerordentlich viel Beifall erhielt.
Text + Fotos: Klemens Hoppe