Staatssekretärin Gabriele Lösekrug-Möller informierte sich bei der Diakonie Neuendettelsau

Eingliederungshilfe wird reformiert

NEUENDETTELSAU (Eig. Ber.)

Einen ganzen Tag nahm sich Staatssekretärin Gabriele Lösekrug-Möller aus dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales Zeit, um die Arbeit der Dienste für Menschen mit Behinderung der Diakonie Neuendettelsau kennenzulernen. Besonderes Gewicht hatte der Besuch angesichts der geplanten Reform der Eingliederungshilfe durch das Bundesteilhabegesetz.

Noch in diesem Jahr soll ein Referentenentwurf für das Gesetz vorgelegt werden, sagte sie. Staatssekretärin Lösekrug-Möller sicherte zu, dass sie die inhaltlichen Anregungen aus den Gesprächen mit Vertretern der Diakonie Neuendettelsau in die weiteren Gespräche einbringen wird. Neben der inhaltlichen Reform der Eingliederungshilfe sollen durch das Gesetz die Kommunen von Kosten entlastet werden. In den Gesprächen bei der Diakonie Neuendettelsau ging es unter anderem um die Personenzentrierung bei der Leistungserbringung, die Schnittstelle zwischen Eingliederungshilfe und Pflege, den künftigen Einsatz von Einkommen und Vermögen, die Sozialraumorientierung, den Behinderungsbegriff und die künftige Einrichtungsfinanzierung. Am Morgen hatte Abteilungsdirektor Jürgen Zenker die Staatssekretärin in Neuendettelsau begrüßt. Er stellte die Arbeitsbereiche der Dienste für Menschen mit Behinderung vor, bevor Gabriele Lösekrug-Möller die Förderstätte und die Werkstatt für Menschen mit Behinderung besichtigte. Im Anschluss lieferte der Besuch des Bereichs Wohnen weitere Einblicke. Gelegenheit zum Meinungsaustausch mit Rektor Dr. Mathias Hartmann bot das gemeinsame Mittagessen.

Bei einem Besuch in Neuenmarkt informierte Armin Wissel (Leitung Wohnen Himmelkron) über das dortige Dezentralisierungsprojekt. Drei Bewohner zeigten der Staatssekretärin ihre Zimmer und erzählten, wie wohl sie sich in ihrem neuen Wohnumfeld fühlen. In Himmelkron erläuterte Armin Wissel den aktuellen Stand des Dezentralisierungsprojekts, das noch mindestens ein Jahrzehnt in Anspruch nehmen wird. Während das Haus in Neuenmarkt schon bezogen ist, ist die zweite Wohneinheit in Neuenmarkt fast fertig. Weitere Standorte sind in Planung.

Fotos: Diakonie Neuendettelsau

 

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In der Förderstätte Neuendettelsau erlebte Staatssekretärin Gabriele Lösekrug-Möller, wie Menschen mit Behinderung dank modernster Technik kommunizieren können.

 

Unter anderem für einen großen fränkischen Spielzeughersteller arbeiten die Beschäftigten der Werkstatt für Menschen mit Behinderung, über deren Tätigkeit sich Staatssekretärin Gabriele Lösekrug-Möller informierte.

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