Bei der Premiere in Herbrechtingen gab es gleich zwei 1. Plätze
NEUNDETTELSAU (Eig. Ber.)
Zum ersten Mal nahmen Reiter aus Neuendettelsau am integrativen Reitertag im schwäbischen Herbrechtingen teil. Die Veranstaltung enthielt unter anderem Teilprüfungen der Special Olympics und war somit eine Feuertaufe für die Reiter sowie die Reitpädagoginnen Simone Ströfer und Meike Stroh, die die Jugendlichen bei ihren wöchentlichen Einheiten fachlich und pädagogisch anleiten und trainieren. Obwohl das Reiterteam vom Christophorus-Heim/Wohnen Neuendettelsau ohne Vorerfahrungen mit dem Turnierablauf an den Start ging, konnten sie in der Bilanz auf zwei 1. Plätze, einen 3. Platz und zweimal den 6. Platz stolz sein. In der ersten Prüfung, einer Teilprüfung aus Special Olympics im Level C (freies Reiten einer Dressuraufgabe im Schritt), konnte sich Riccardo Rediske auf Win Win Surprise („Winni“) den 1. Platz sichern und Mario Feuchtinger auf Montana Moondancer („Milka“) erreichten den 3. Platz. Dies ist umso erfreulicher, als dass sich die Reiter in dem für den Wettbewerb eher unüblichen Stil des Westernreitens gegen das klassische Reiterfeld behaupten konnten. „Winni und Milka sind seit Jahren als Therapiepferde im therapeutischen Reiten Neuendettelsau eingesetzt und können mit ihrer routinierten Gelassenheit den Reitern Sicherheit in der ungewohnten Situation vermitteln, was man vor allem auch bei der zweiten Prüfung des Tages, dem Geschicklichkeitswettbewerb, sehen konnte“ erklärte Meike Stroh. Beim Geschicklichkeitswettbewerb galt es unterschiedliche Stationen auf dem Reitplatz anzureiten und diverse Aufgaben, wie zum Beispiel auf eine Plane reiten, Dosen werfen, Plastik-Enten aus einem Wassertrog fischen zu meistern. Mit viel Spaß und sportlichem Ehrgeiz stellten sich die Jugendlichen mit ihren Betreuern der Aufgabe und wurden wiederum in der ersten Abteilung mit dem 1. Platz für Riccardo Rediske und dem 6. Platz für Natascha Pillhofer, in der zweiten Abteilung mit dem 1. Platz für Mario Feuchtinger und dem 6. Platz für Steven Bogdan belohnt. Unterstützt wurden sie dabei unter anderem von Alisa Wallner, die in diesem Jahr als Diakonische Helferin ihr Freiwilliges Soziales Jahr im therapeutischen Reiten absolviert. Motiviert durch den zwar langen und anstrengenden, aber auch positiven Verlauf des Tages will sich das Team Reiten Neuendettelsau die Teilnahme an den Special Olympics 2016 in Hannover als nächste Aufgabe vornehmen. „Das therapeutische Reiten hat für viele Menschen eine unterschiedliche Bedeutung und pädagogischen Ansatz. Einer davon kann sicherlich sein, Gelerntes unter Beweis zu stellen und an neuen Herausforderungen zu wachsen“ erklärte Simone Ströfer.
Foto: Privat
Gleich bei ihrer ersten Turnierteilnahme im schwäbischen Herbrechtingen verbuchten die Reiter aus Neuendettelsau stattliche Erfolge.
