Starke fränkische Präsenz auf der Grünen Woche in Berlin

BERLIN / MERKENDORF

Wer bisher immer von Bayern gesprochen hat, wenn er eigentlich Franken meinte, dem wird spätestens nach dieser Internationalen Grünen Woche dieser Fauxpas nicht mehr passieren. Dieses Verdienst geht an die fränkischen Königinnen, die bei der Sonderschau des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft in Berlin nicht nur zahlreich und aktiv vertreten waren, sondern die ihrem Königinnen-Status auch alle Ehren machten. Mit Redegewandtheit, Selbstbewusstsein und einer spürbaren Liebe zu ihrer Heimatregion machten sie die Messebesucher auf die mittelfränkische Region neugierig. Diese Wirkung ist durchaus nicht selbstverständlich, denn die Konkurrenz schläft nicht: Über 100 Produktköniginnen vertraten ihre Regionen und buhlten während der Sonderschau um die Aufmerksamkeit der Messebesucher und des Bundesministers. Das hatten die fränkischen Königinnen nicht nötig, denn ihre Auftritte werden den Messebesuchern garantiert in Erinnerung bleiben. So zum Beispiel beim Hobeln. Und wo gehobelt wird, fallen Späne – oder Kraut. Das hat Stefanie Weeger, die Merkendorfer Krautkönigin, den Messebesuchern ganz praktisch gezeigt. Mit tatkräftiger Unterstützung eines – wie soll es anders sein – Merkendorfers, Ludwig Schottenhammel, gab sie eine Einführung in die Kunst des Krauthobelns. Kein ganz so leichtes Unterfangen, wie die Gäste selbst feststellen konnten. Am Stand der Arbeitsgemeinschaft Deutsche KönigInnen e. V. durften sie selbst Hand anlegen und das gehobelte Kraut im Anschluss gleich verzehren. Für Hans Popp, den 1. Bürgermeister der Stadt Merkendorf, ist die Krautkönigin eine wichtige Tourismusbotschafterin der Stadt und ein wichtiger Pfeiler der regionalen Marketingstrategie. Die Krautkönigin sowie die Eheleute Schottenhammel und Popp hatten an ihrem Stand ordentlich zu tun. Schließlich wurde an zwei Tagen dreieinhalb Zentner Merkendorfer Kraut von Hand gehobelt und den Messegästen unentgeltlich zur Verkostung oder in Haushaltsportionen zur Mitnahme überlassen. Die Merkendorfer wurden übrigens von zwei weiteren fränkischen Hoheiten, die Stefanie Weeger zur Seite standen, begleitet: Die Apfelkönigin Fränkische Moststraße, Annemarie Freytag, und ihre Kollegin, die Kirschenkönigin, Christina Barthel, aus Kalbensteinberg. Aber was wären die Mittelfranken ohne die vierte Produktkönigin, die fränkische Seenlandkönigin Miriam Selig? Sie hatte ihren Auftritt am ersten Messesonntag beim Empfang der Königinnen in ganz heimeliger Runde: Beim eigenen Fotoshooting mit dem Bundesminister und ihren fränkischen Kolleginnen. Und wer immer noch denkt, dass Berlin in Schwabenhand ist, der hat sich spätestens nach dieser Grünen Woche eines Besseren belehren lassen: Zumindest während der Messe war Berlin eindeutig in fränkischer Hand.

Text: Ammon / Fotos: BMEL / Holger Groß / Stand Merkendorf

 

a Bundeslandwirtschaftsminister Schmidt mit den Fränkischen Königinnen

Die Fränkinnen hatten den Bundeslandwirtschaftminister einmal ganz für sich allein: zum Fotoshooting. (V. l. n. r.: Carina Elisa Kremer, Nürnberger Volksfestkönigin, Miriam Selig, Fränkische Seenlandkönigin, Christina Barthel, Kalbensteinberger Kirschenkönigin, Christian Schmidt, Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, Stefanie Weeger, Krautkönigin der Stadt Merkendorf, Annemarie Freytag, Apfelkönigin Fränkische Moststraße).

Fotonachweis: BMEL/Holger Groß

 

a Bundeslandwirtschaftsminister Schmidt mit MdB Artur Auernhammer am Stand der Merkendorfer

Bundeslandwirtschaftsminister Schmidt und MdB Artur Auernhammer am Stand der Merkendorfer.

Foto: Stand Merkendorf

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