Ungewohnte Klänge im Wald

SACHSEN BEI ANSBACH

Einige Spaziergänger im Wald nahe Sachsen schauten überrascht auf. „Mein Mund, der singet“ ertönte es aus vielen Kehlen von einem nahegelegenen Waldgrundstück. Mit diesem Lied, dass passenderweise davon handelt, seine Sorgen „über das Meer“ fortzuschicken, startete der Gesangverein 1910 Sachsen bei Ansbach e. V. seine wöchentlichen Proben neu. Zur Feier des Tages hatten Sängerinnen und Sänger sogar die neuen Vereinspolos übergestreift, die pandemiebedingt noch gar nicht offiziell zum Einsatz gekommen waren. Nach fast acht Monaten erzwungener Sangespause geht es nun also endlich wieder los. Dank eines Basssängers kann bei schönem Wetter auf dessen Grund draußen gesungen werden – Hygienekonzept, Masken und Abstände inklusive. Bei Regen steht dem Verein das Haus der Bäuerin bis auf weiteres zur Verfügung, sofern nicht gerade eine andere Veranstaltung dort stattfindet. Aber die Sonne meinte es gut zum Nach-Lockdown-Start, und so konnte Chorleiter Helmut Lammel noch viele weitere Lieder auf Zuruf aus der Runde dirigieren. Lag es an der neuen Hoffnung, an der idyllischen Umgebung oder einfach an der geballten Sangeskraft der Sängerinnen und Sänger: Die Freude war spürbar vom ersten bis zum letzten Ton. Alle hoffen jetzt auf eine längere Phase, in der Proben möglich bleiben. Auch die noch ausstehende Mitgliederversammlung könnte so noch im Juli abgehalten werden.

Text + Foto: Susanne Hassen

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