Vier Waldhörner begeisterten die Zuhörer

Konzertreihe „Bunte Vielfalt“ der Diakonie

NEUENDTTELSAU

„Vier Hörner im Einklang mit Klassik und Moderne – Unser Herz hängt an einem der ältesten Instrumente der Welt und wir wollen in vierfacher Form zeigen, wie harmonisch und vielfältig dieses Instrument sein kann“. Mit dieser Einstellung traten die Musiker vor ihr Publikum und wussten es Ton für Ton zu begeistern. Der Name ist Programm, Ensemble CORdial steht für: Eine harmonische Verbindung von vier Hornisten. Ein herzliches Einvernehmen mit der Musik aller Stilrichtungen und Epochen. So reichte das Programm beispielsweise von Renaissance und Barock über deutsche Romantik bis zu Jazz, Pop und Moderne. „Musik aus aller Welt“ präsentierten Iris Arnal, Gaby Lüdenbach, Hendrik Wächter und Charly Hopp. In seiner Begrüßung ging Friedrich Rohm, Leiter der örtlichen Altenpflegeeinrichtungen der Diakonie Neuendettelsau, auf die bunte Vielfalt des Programms ein und empfahl den zahlreichen Zuhörern in der Laurentiuskirche, „das Herz für die Musik zu öffnen“. Auch Kantor Martin Pfeiffer richtete einige Worte an das Publikum und freute sich außerordentlich auf das phantasievoll ausgewählte Programm.

Majestätisch erklangen schon zu Beginn des etwa gut einstündigen Konzerts die Hörner, als sie von Deutschland aus zu einer musikalischen Weltreise aufbrachen. Charly Hopp gab vor jedem „musikalischen Ortswechsel“ Einblicke in Land und Leute. Beginnend mit einer „Jagdfantasie“ zum „Lindenbaum“ und dem „Abschied vom Walde“ sowie „Oh Täler weit, o Höhen“ und das „Ännchen von Tharau“ leiteten zur Abreise über. Dazu passte hervorragend der „Pilgerchor“ von Richard Wagner, welcher nach Italien zu „Figaros Hochzeit“ und einer „Weiterreise im Medley“ führte. Danach ging es über die Alpen nach Frankreich, Spanien, Afrika und über den großen Teich nach Südamerika. „La Montanara“, „Sur le Pont d´Avignon“, „Les Toreadors“, „Kumbaya“ und „La Cucaracha“ ließen die Zuhörer kaum ruhig auf ihren Plätzen sitzen. Wippen, Fingerschnippen, vereinzeltes Mitsingen und -summen waren anscheinend vorprogrammiert. Die vier Künstler erkannten die Begeisterung der Zuhörer und freuten sich bei ihrer musikalischen Weltreise auf die USA. „Just A Closer Walk“, „Amazing Grace“ und mit „Mr. Sandman“ verabschiedeten sich die Musiker von den Vereinigten Staaten von Amerika und zogen weiter nach Norwegen. Im „Balladenton“, eine Volksweise, ein Elfentanz und schließlich ein Matrosengesang beendeten den Abstecher nach Norwegen und führten nach England. Dort angekommen waren „Greensleeves“ und eine besinnliche Volksweise zu hören. Über Irland und das „Quartett Nr. 1“ von Kerry Turner ging es mit dem Jägerchor aus „Der Freischütz“ von Carl Maria von Weber zurück in deutsche Lande. Die musikalische Vielfalt war überwältigend. Teils schwermütig, melancholisch und beschwingt fetzig – dann wieder majestätisch und mächtig im Klang. Eine Zugabe nach dem tosenden Applaus durfte nicht fehlen. „Der Jäger aus Kurpfalz“ bildete den Schlussakkord dieses überaus hörenswerten Konzerts mit vier Hörnern.

Text + Foto: Klemens Hoppe

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