Vorstandsvorsitzender fand deutliche Worte zur Währungskrise – Vertreterversammlung der Raiffeisenbank Heilsbronn-Windsbach

HEILSBRONN

Im Rahmen der Vertreterversammlung der Raiffeisenbank Heilsbronn-Windsbach in der Heilsbronner Hohenzollernhalle Anfang Juli begrüßte der Vorstandsvorsitzende Uwe Frenzel (Direktor der Raiffeisenbank Windsbach) zahlreiche Ehrengäste und Vertreter der Mitglieder. In seinem Vortrag kam Frenzel umgehend auf den Punkt: „Aus einer Länderkrise 2011wurde eine Währungskrise 2012. Nach Griechenland wackeln nun auch Portugal, Spanien und Italien. Die Politiker erscheinen völlig hilflos und wissen keine andere Lösung, als einen Rettungsschirm nach dem anderen aufzuspannen. Nicht nur für die Länder im Süden Europas, sondern auch für die Banken dort. Die Bevölkerung Europas wird bewusst oder mangels Kenntnis von der Politik getäuscht. Es wird nicht zugegeben, dass die Einführung des Euro, jedenfalls in der durchgeführten Weise, eine völlige Fehlkonstruktion war… Und wem von Ihnen im Saal, sind Sie mal ehrlich, geht es seit der Einführung des Euro wesentlich besser?“. Anschließend forderte Frenzel einen „schmerzhaften aber sinnvollen Schnitt“ mit einer Aufteilung in „Nord-Euro“ und „Süd-Euro“. „Eine dauerhafte Lösung der Probleme der südlichen Länder aus eigener Kraft ist aus meiner Sicht eine völlige Illusion!“, betonte der Vorstandsvorsitzende. Positiv bewertete Frenzel die Jahresabschlusszahlen der Raffeisenbank, die sich wie in den Jahren zuvor als stabiler und verlässlicher Partner präsentierte. Die Bilanzsumme stieg um 3,6 % von 262 Millionen auf 272 Millionen. Dabei erhöhten sich die Einlagen der Kunden um 4,4 %, die Kreditausreichungen an die Kunden um 4 %. Auch die Darlehensausreichungen über die Bausparkasse Schwäbisch Hall stiegen von 19,1 Millionen auf 22,3 Millionen – also um fast 17 %! Karlheinz Assenbaum von der DZ-Bank überbrachte neben seinem Grußwort auch lobende Worte und einen ausdrücklichen Glückwunsch: 42 % aller Anträge für Fördermittel kämen durch Genossenschaftsbanken. 2011 erzielte die Raiffeisenbank Heilsbronn-Windsbach den dritten Preis im Landkreis Ansbach. Die Aufsichtsräte Erwin Christofori aus Heilsbronn, Herbert Bär aus Rohr, Hans Fries aus Windsbach und Karl Täufer aus Petersaurach wurden einstimmig wiedergewählt. Bei einer Satzungsänderung wurde die Erhöhung der Anzahl der Mitglieder pro Vertreter um 50 beschlossen.

K W / Foto: Haberzettl

 

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