PETERSAURACH – „Es ist schön, dass die Petersauracher Chöre jedes Jahr mit einem Weihnachtskonzert auf die schönste Zeit des Jahres einstimmen und die Zuhörer mit ihren Liedern und Melodien begeistern“, sagte Pfarrerin Inge Kamm bei der Begrüßung. Der Chorjugend, dem Gesangverein Concordia und dem Posaunenchor Petersaurach gelang es beeindruckend, weihnachtlich-himmlische Stimmung ins Gotteshaus zu zaubern – „die Herzen wurden weit“ in der Zeit des Advents, der Vorbereitung auf das bevorstehende Christfest.
Der Posaunenchor eröffnete den Abend mit einer Choralpartita „Macht hoch die Tür“ und einer Intrade von Gustav Gunsenheimer. Stimmungsvoll wurde es, als der Kinderchor im abgedunkelten Gotteshaus mit brennenden Kerzen in den Händen den Altarraum betrat und hell und klar zu singen begann. „Die Kerze brennt, ein kleines Licht“, „Heute leuchten alle Sterne“ und „Am Weihnachtsbaum, die Lichter brennen“ ließen erkennen, dass diese jungen Sängerinnen und Sänger mit Herz und Seele ihren Vortrag meisterten. Applaus war der Dank für die schön gesungenen Lieder. Bevor die Gospelkids ihr Können präsentierten, spielte der Posaunenchor „Jingle Bells“. Gefühlvoll und voller Andacht wussten die Gospelkids ihre Lieder zu singen: „It´s a birthday“ und „As long as there´s Christmas“ kamen in englischer Sprache und das altfranzösische Weihnachtslied „Engel singen Jubellieder“ mit deutschem Text zu Gehör. Den schwungvoll und exakt dargebotenen Liedern war anzuhören, dass Freude am Singen vorherrscht. Den jugendlichen Stimmen folgte ein Männer Projekt-Chor, welcher mit kräftigen Stimmen aufhorchen ließ. „The first nowell“ und die „Heilige Nacht“ beeindruckten vom zarten Pianissimo bis hin zum mächtigen Fortissimo. Ebenso „Jingle Bells“ fand Gefallen bei den freudig Beifall spendenden Zuhörern. Notenblätter waren ausgelegt, so konnte die Gemeinde mit den Chören „Stern über Bethlehem“ singen. Im Anschluss daran hatte der Gemischte Chor seinen großen Auftritt. „Angels, from the realms of glory“ und „Hark! The herald angels sing“, professionell gesungen, schwungvoll, ausdrucksstark und lebendig im Vortrag, ein Hörgenuss der Extraklasse. Zart und gefühlvoll folgte „Weihnacht, frohe Weihnacht“ aus „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“. Zum Finale des Weihnachtskonzerts wusste der Jugendchor mit musikalischem Einfühlungsvermögen zu glänzen. Vom flüsternden Ton bis hin zu ausdrucksvoll mächtigem Klang war das Kirchenschiff erfüllt, als das Spiritual „Good news“ und „Joy to the world“ ertönten. Bei „Ding dong, merrily on high“ kamen besonders die glockenhellen Sopranstimmen zur Geltung. Gänsehaut-Feeling eben! Festlich wurde es zum Abschluss des Konzerts mit dem Posaunenchor beim „Siegesmarsch aus Makkabäus“, bevor die Gemeinde mit allen Chören und gemeinsam mit dem Posaunenchor „Tochter Zion“ von Georg Friedrich Händel erklingen ließ.
Die musikalische Leitung des Weihnachtskonzertes hatte Michael Waldenmayer in Händen, der zusätzlich für die erkrankte Katrin Daubinger auch deren Chöre leitete. So übernahm einmal kurzerhand Sabrina Daubinger den Platz am Dirigentenpult, während Michael Waldenmayer am Musikinstrument den Chor begleitete. Zum Leitungsteam des Kinderchores gehörte ferner Gisela Scheuerpflug, den Posaunenchor dirigierte Martin Richter. Bevor die Besucher das Gotteshaus verließen, bewarb Waldenmayer noch eine neu aufgenommene Weihnachts-CD des Jugend- und Posaunenchores. Der Erlös aus dem Verkauf sei für das Projekt „Carmina Burana“ von Carl Orff bestimmt, das im kommenden Jahr anlässlich des 20-jährigen Bestehens aufgeführt werden soll. Günter Scheuerpflug, Vorsitzender der Concordia, dankte neben Pfarrerin Kamm für das Weihnachtskonzert – die Zuhörer quittierten die Worte mit kräftigem Applaus.
Text + Fotos: Klemens Hoppe