Würdigung für „möglichst kleinen ökologischen Fußabdruck“

WINDSBACH

Gleichzeitig mit zwei weiteren Unternehmen aus dem Landkreis erhielt die Firma ASW GmbH in Windsbach zum Jahreswechsel erneut ihre Teilnahmeurkunde am Umwelt- und Klimapakt Bayern. Eine offizielle Übergabe durch Landrat Dr. Jürgen Ludwig war derzeit nicht möglich, doch das vom Bayerischen Umweltminister Thorsten Glauber unterzeichnete Dokument ist inzwischen auch auf der ASW-Website zu besichtigen. Gewürdigt werden damit „qualifizierte freiwillige Umweltleistungen“, die über Gesetze und Verordnungen noch hinausgehen. Wie Carsten Eichardt erklärt, hat die Spezialfirma für Blechverarbeitung und Schweißtechnik ein Umweltmanagement eingeführt, das genauso komplex ist wie sein Name DIN EN ISO 14001 vermuten lässt. Eichardt ist mit einem weiteren Kollegen verantwortlich für Qualitäts- und Umweltfragen und deren aufwändige Zertifizierung, zu der interne Überprüfungen genauso gehören wie unterschiedliche Firmenaudits von Kundenseite. „Wir möchten einen  möglichst kleinen ökologischen Fußabdruck hinterlassen!“, betont er. Als aktuelle Beispiele dafür nennt er den Umstieg auf energiesparende LED-Beleuchtung in den Fertigungshallen und eine von mehreren innovativen Maschinen „direkt von der Messe“. Die ständige Aktualisierung des Maschinenparks lässt die Energiekosten sinken, was natürlich auch zu wettbewerbsfähigen Preisen führt, so Eichardt. Der mit 120 Mitarbeitenden zweitgrößte Arbeitgeber in Windsbach wurde 1978 gegründet und ist seit zehn Jahren Teilnehmer am Umwelt- und Klimapakt Bayern. An modernen Maschinen werden beispielsweise Metallteile ausgestanzt, die als Lüftungsgitter in Backstraßen Verwendung finden. Rote Raumteiler trennen mehrere Schlosser-Einzelwerkstätten voneinander ab. Das stählerne Innere eines Baggeraufsatzes gehört ebenso zum Leistungsportfolio wie  Blechverkleidungen für medizinische Geräte, Teile für landwirtschaftliche Nutzfahrzeuge, Elektromotoren oder Biogasanlagen und vieles mehr. Bis zu zehn Ausbildungsplätze für Anlagenführer oder Konstruktionsmechaniker bietet ASW jährlich an. Der Umwelt- und Klimapakt Bayern wurde 1995 zunächst als „Umweltpakt“ gestartet, bevor am 1. Oktober 2020 das Klima im Namen dieser Vereinbarung zwischen Bayerischer Staatsregierung und bayerischer Wirtschaft hinzukam. Wer dabei bleiben will, muss mindestens alle drei Jahre konkrete neue Impulse zu Klima- und Umweltschutz im Unternehmen nachweisen. Bei ASW steht in diesem Jahr eine neue Heizanlage auf dem Programm.

Text + Foto: Susanne Hassen

Werbung:

Über Habewind Informationsdienst

Dieser Inhalt wird bereitgestellt von Habewind Online