Zurück ins renovierte Gotteshaus

Gemeinde Merkendorf nahm an der Kirchweih ihre Stadtkirche nach Renovierung wieder in Dienst

MERKENDORF

Nach zwei Jahren, die mal mehr mal weniger mit Einschränkungen für die Gemeindeglieder verbunden waren, nahm die evangelische Kirchengemeinde Merkendorf am Kirchweihsonntag ihr Gotteshaus wieder in Besitz.

Stadtpfarrer Detlef Meyer erinnerte daran, dass vier Monate die Gottesdienste entweder im Pfarrgarten oder in der Schulsporthalle haben stattfinden müssen. Der Grund waren die Malerarbeiten im Kircheninneren. Letztmals 1978 bekamen die Wände einen neuen Anstrich. Nun erstrahlen sie wieder in kräftigem Weiß. Das Fresko „Der Weltenrichter“ über dem Chorbogen erfuhr ebenfalls eine Auffrischung. Allein das große Gemälde „Die Anbetung der Hirten“ von Johann Heiß, das links im Chorraum hängt, musste eingehaust werden, da es erst 2022 restauriert wird. Nun fehlen noch die Figuren der Evangelisten Lukas und Johannes, die auf der rechten Seite des Chorraumes hängen. Die sechs Altarengel als Lindenholz, die im 2. Pfarrhaus zwischenlagerten und gereinigt wurden, stehen nun wieder an ihrem Platz.

Pfarrer Meyer zeigte sich dankbar, dass die Innenrenovierung fast abgeschlossen ist. Bauoberrat Markus Wilmer vom Staatlichen Bauamt Ansbach, das federführend die Sanierung als Bauaufwandsträger begleitet hat, war im Gottesdienst anwesend und erinnerte an die Chronik dieser Baustelle. 2020 war man mit der Elektrosanierung gestartet. Im Zuge derer bekam das Gotteshaus neue Lautsprecher. Das Geläut wurde ebenfalls angepasst. Die Kosten belaufen sich bis dato auf 400.00 Euro, wovon vom Freistaat Bayern 80.000 Euro und von der Stadt Merkendorf 30.000 Euro kamen. Doch ganz sind die Arbeiten in der Stadtkirche „Unserer Lieben Frau“ noch nicht beendet. Im kommenden Jahr steht noch die Renovierung der Orgel aus der Werkstatt Ott in Göttingen an, die zuletzt vor 25 Jahren gereinigt und überarbeitet wurde. Und die defekte Umluftheizung muss ebenfalls noch erneuert werden. Doch dann ist nach 15 Jahren die weithin sichtbare spätgotische Kirche fit für die Zukunft gemacht, nachdem von 2006 bis 2009 die Außenrenovierung stattfand.

Nach langer Corona-Pause sang der Kirchenchor wieder in einem Gottesdienst; geleitet von Birgit Heinrich. Der Posaunenchor, dirigiert von Julia Strobel, ließ sein Gotteslob ebenfalls erklingen.

Text + Fotos: Daniel Ammon

Das Innere der Merkendorfer Stadtkirche erstrahlt in neuem Glanz. Die Wände leuchten wieder in strahlendem Weiß.
 
Markus Wilmer vom Staatlichen Bauamt Ansbach sprach über die Zahlen zum Projekt der Kircheninnenrenovierung.
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