Zwischenbilanz der Kernfranken-Bürgermeister

Mit dem Fortschritt nach vier Jahren insgesamt zufrieden

SACHSEN bei ANSBACH

Im Haus der Bäuerin in Sachsen bei Ansbach trafen sich kürzlich die Bürgermeisterin aus Bruckberg, Ursula Weiß mit ihren Amtskollegen aus Sachsen Bernd Meyer, Lichtenau Markus Nehmer, Heilsbronn Dr. Jürgen Pfeiffer, Petersaurach Herbert Albrecht, Dietenhofen Rainer Erdel, Windsbach Matthias Seitz sowie Neuendettelsau Christoph Schmoll, um Zwischenbilanz zu ziehen. Hierbei ging es speziell um das Integrierte Ländliche Entwicklungskonzept (ILEK). An diesem Tag sprachen die Bürgermeister der acht Gemeinden Kernfrankens mit Vertretern des Amts für Ländliche Entwicklung Mittelfrankens (ALE) Marlene Huschik, Baudirektor Erich Wegner, Danilo Graupner und Umsetzungsmanager Patrick Steger über anstehende Themen, die gemeinschaftlich gelöst und besprochen werden sollten. Zur Allianz Kernfranken gehören die Städte und Gemeinden Sachsen bei Ansbach, Lichtenau, Bruckberg, Dietenhofen, Neuendettelsau, Windsbach, Heilsbronn und Petersaurach. Zu den erörterten Schwerpunkten zählt eine starke Region durch gemeindeübergreifende Zusammenarbeit. Hinter attraktiven Regionen stehen innovative Gemeinschaften und eine erfolgreiche Zukunftsgestaltung durch integrierte Ländliche Entwicklung, kam zum Ausdruck. Gemeinden setzen sich für die Gemeinschaft ein und bilden mit kreativen und engagierten Menschen das Rückgrat der ländlichen Regionen mit ihren unverwechselbaren Dörfern und wunderschönen Landschaften. Denn für die Zukunft der Menschen in den ländlichen Räumen Bayerns sind attraktive Lebens-, Wohn- und Arbeitsbedingungen unverzichtbar. Im ländlichen Raum liegen zudem die Quellen von sauberem Trinkwasser, guter Luft, gesunden Lebensmitteln und nachwachsenden Rohstoffen. Ländlicher Raum steht auch für Freizeit und Erholung – für die dort lebenden Menschen ebenso wie für Städter und Touristen.

Mit der Ländlichen Entwicklung erfolgreiche und gemeindeübergreifende Konzepte erarbeiten, umsetzen und fördern, stand auf der Tagesordnung beim Zusammenkommen der Bürgermeister anlässlich der Zwischenvaluierung (ILEK) Kernfrankens. Regionen, Dörfer und Landschaften ohne Identitätsverlust gestalten, Lebensqualität verbessern und Wertschöpfung erhöhen – dies ist Auftrag der Ländlichen Entwicklung in Mittelfranken. Die ländlichen Räume stehen vor großen Herausforderungen: der demographische Wandel mit Bevölkerungsverlusten und Überalterung, der Klima- und Strukturwandel in Landwirtschaft und Handel sowie der Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen verlangen neue Antworten. Mit der Ländlichen Entwicklung kooperieren deshalb Gemeinden unter dem Motto „Gemeinsam sind wir stärker!“ für starke Regionen und deren Zukunftsperspektiven, wird vom Planungsbüro Christofori ausgeführt.

Im Rahmen der Unterredungen und Diskussionen kamen ortsbezogene Themen zur Sprache, die erörtert und ausführlich behandelt wurden. Die Bürgermeister brachten ihre Ideen und Vorschläge ein und berichteten von Erfolgen und noch zu bewältigenden Aufgaben. Was wurde bisher erreicht und welche Projekte will man künftig noch verwirklichen? Der Bürgerbus und die Elektromobilität kamen ebenso zur Sprache wie die Azubibörse, der öffentliche Nahverkehr sowie eine engere Zusammenarbeit bei der Verkehrsüberwachung. Als Ziel nannte der Vorsitzende der Kommunalen Allianz Kernfranken, Sachsens Rathauschef Bernd Meyer, die Gründung eines kommunalen Zweckverbands, um wesentlich mehr Handlungsspielraum zu haben. Aktuell sei Kernfranken ein Verein, gab der Bürgermeister abschließend zu bedenken.

Text: Klemens Hoppe / Foto: Privat

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