Die Veeh-Harfen spielen wieder

Nach langer Pause erste Probe

NEUENDETTELSAU
Lang war die Zwangspause wegen der Corona-Pandemie – und lang war auch die Zeit, in der die Spielerinnen und der Spieler sich nicht treffen durften, um zu üben und sich für einen künftigen Auftritt musikalisch vorzubereiten. Die Rede ist hier von den Veeh-Harfen-Freunden des Therese-Stählin-Hauses in Neuendettelsau. Nachdem nun eine Lockerung der Vorschriften eingetreten ist und man in gebührendem Abstand und gegebenenfalls mit Nasen-Mundschutz zusammensitzen darf, traf sich eine kleinere Gruppe der Veeh-Harfen-Spieler im Garten einer Mitspielerin. Groß war die Freude, als endlich wieder Harfentöne in unterschiedlicher Klangfarbe zu hören waren, die vom „Kronenwirt“, „der Lorelei“, einer lustigen Seefahrt, von einem Heller und einem Batzen, vom Jäger, der in sein Horn blies und vom Dr. Eisenbart sowie vom „Krug zum grünen Kranze“ erzählten. Noch eine Vielzahl von Melodien erklang, wobei auch geistliches Liedgut geübt und schließlich völlig fehlerfrei vorgetragen wurde. Es war äußerst schade, dass die zarten Harfenklänge nicht weiter als bis zum nächsten Nachbarn hörbar waren, hatte doch der zeitweilige Wind, der an diesem Tage seine Daseinsberechtigung behauptete, mit lautem Heulen so manchen zarten Ton schluckte. Ein Lied jedoch ließ Fröhlichkeit und Zuversicht in die Zukunft aufflammen: „Jetzt kommen die lustigen Tage“. Es bleibt aber zu hoffen, dass die unseligen Zeiten der Corona-Pandemie bald ein möglichst rasches Ende finden, sehr zum Wohle auch derjenigen, die gern Musikveranstaltungen und Theateraufführungen besuchen. Neben aller Freude des Treffens war leider auch eine traurige Nachricht zu verkünden. Der Entwickler der Veeh-Harfe, Hermann Veeh aus Gülchheim, ist am 1. Juli 2020 im Alter von 85 Jahren verstorben. Ihm zu Ehren galt eine Gedenkminute und es erklang eine besinnliche Weise.

Text + Foto: Klemens Hoppe

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