Einweihung der Pfarrgartenmauer in Petersaurach Kosten von 72.000 Euro sind entstanden

PETERSAURACH

Im Anschluss an einen feierlichen Sonntagsgottesdienst wurde kürzlich die renovierte Pfarrgartenmauer neben der Kirche St. Peter in Petersaurach eingeweiht. Bevor die Schließung des beschrifteten Gedenksteins erfolgte, wurden noch diverse Beigaben in eine Kassette gelegt und eingemauert. Hammerschläge von Pfarrerin Inge Kamm, Vertretern von Kirche und Gemeinde sowie der Steinmetze besiegelten die spektakuläre Aktion unter reger Beteiligung von Gemeindegliedern. Musikalisch umrahmten Posaunen und liturgischer Chor die Einweihungsfeier. Kosten in Höhe von 72.000 Euro entstanden, die hauptsächlich aus Eigenmitteln der Kirchengemeinde aufzubringen waren, ließ Pfarrerin Kamm wissen. Die ehemalige Mauer des Kirchhofs war ursprünglich Teil der Wehranlage rings um die Kirche. Die ein Meter breite, über zwei Meter hohe und 30 Meter lange Mauer zeigt echte alte Handwerkskunst, die nach Aufzeichnungen wahrscheinlich bereits um das Jahr 1300 entstanden ist. Zu früheren Zeiten hatte die Mauer Schutzfunktion. Bei Gefahr zogen sich die Leute mitsamt dem Vieh hinter diese Mauer zurück, die ihnen Schutz und Sicherheit bot. Bei der nun erfolgten Renovierung ließen Fachleute erkennen, dass aufgrund verschiedener Merkmale die Vermutung aufkam, die Mauer könnte bereits zur Zeit der Staufer um das Jahr 1000 teilerrichtet worden sein. Im Juli 2012 begannen die Arbeiten; der Teil der Mauer, der baufällig war, wurde Stein für Stein abgetragen und renoviert. Bis Juli dieses Jahres hatte es gedauert, bis die Mauer wieder vollständig errichtet war. Nun kam der Tag der Einweihung, der festlich begangen wurde. Unter Glockengeläut zogen Pfarrerin Kamm und die Kirchengemeinde aus dem Gotteshaus und begaben sich zur neu errichteten Pfarrgartenmauer. Dort folgten Gebete, Lieder und kurze Ansprachen. Im Anschluss daran gaben die Steinmetze einen Einblick in ihre Arbeiten und schilderten die erschwerten Gegebenheiten dieser Renovierung. Eine Urkunde mit Daten, Namen und diversem Zeitgeschehen in Schriftform wurde neben Tageszeitung, kirchlichen und politischen Nachrichten, weiteren Beigaben sowie Münzen heutiger Eurowährung in eine Kassette gelegt, verlötet und im vorgesehenen Platz hinter dem Gedenkstein eingemauert. Symbolische Hammerschläge bezeugten schließlich den Abschluss dieser feierlichen Aktion. Die Aufschrift auf dem Gedenkstein lautet: „Renoviert Anno Domini 2013“.

Text + Foto: Klemens Hoppe

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