Fernsehgottesdienst in St. Nikolai  – Aufnahmeteam und Kameras bestimmten das Bild

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Bereits geraume Zeit vor Beginn des Gottesdienstes am Sonntag Jubilate und den Fernsehaufnahmen an diesem Tage war das Kirchenschiff von St. Nikolai bis auf den letzten Platz besetzt. Besonders die vorderen Bänke hatten es den Besuchern angetan, wollten sich doch so manche bei der Übertragung durch den Fernsehsender ERF am darauffolgenden Sonntag auf der Mattscheibe des heimischen Fernsehgerätes entdecken. Drei Kameras waren aufgebaut und hielten Wort und Bild fest. Zuvor hatte Pfarrer Jürgen Singer in Abstimmung mit dem Fernsehteam Anleitungen gegeben, wie sich die Besucher verhalten mögen, um einwandfreie Aufnahmen ohne störende Geräusche „in den Kasten“ bringen zu können. Den Gottesdienst umrahmte musikalisch der Mädchenchor „Junge Stimmen Schweinfurt“, der mit seiner außergewöhnlichen Chorliteratur unter Leitung von Kirchenmusikdirektorin Andrea Balzer die Zuhörer begeisterte und sichtlich beeindruckte (gesonderter Bericht folgt). Zu den weiteren Gestaltern des Gottesdienstes gehörten Ulrike Koch an der Orgel, Bürgermeister Gerhard Korn als Lektor sowie Iris Querbach, die neben Korn auch Fürbitten las. Außerdem begleitete Querbach den Mädchenchor am E-Piano, als dieser das „Laudate Pueri“ von Felix Mendelssohn-Bartholdy sang. Die Predigt im Fernsehgottesdienst stellte Pfarrer Singer unter das Thema: Loben. „Lobet den Herrn – gelobt sei sein Name“, rief der Prediger aus und verwies hierbei auf den Lobgesang Opus 39 des  Komponisten Mendelssohn-Bartholdy, dessen zweiter Satz zuvor von den „Jungen Stimmen“ zu hören war. „Laudate Pueri Dominum“ – das ist der Anfang des 113. Psalms: „Lobet, ihr Knechte des Herrn, lobet den Namen des Herrn!“ Im weiteren Verlauf der Predigt ging Pfarrer Singer auf das Loben im Allgemeinen ein. „Ich denke“, sagte der Geistliche, „die Aufforderung zum Lob ist nötig in unseren Tagen. Wir haben das Loben weitgehend verlernt, sind oft eher zurückhaltend mit Loben, geizen geradezu mit Lob.“ Ferner war von den Kriegen, dem Elend in der Welt mit seinen Leiden und Verfolgungen die Rede, ebenso von den vielen Krankheiten, die Trauer und Verzweiflung in das Leben der Betroffenen bringen. In diesem Zusammenhang stimmte der bemerkenswerte Satz von Jörg Zink zuversichtlich: „Die vollkommenste Antwort, die der Mensch Gott geben kann, ist der Lobgesang.“ Das Lob Gottes gehört zum Leben des Christen wie das Atmen zum Menschen, betonte Pfarrer Singer mit Nachdruck. Nach der Predigt und den Fürbitten waren noch musikalisch eindrucksvolle Vorträge der „Jungen Stimmen“ zu hören – doch auch die Gemeinde hatte Gelegenheit, in Wort und Lied Gott für alles zu danken, das er uns im Leben bereits geschenkt und auch weiterhin noch geben wird. Lob und Dank sind untrennbar miteinander verbunden, waren Sinn und Inhalt des Gottesdienstes am Sonntag Jubilate, der gleichzeitig als Muttertag beste Möglichkeiten bot, Lob und Dank zu sagen.

Text + Fotos: Klemens Hoppe

a St. Josef + St. Nikolai (FS-Gottesdienst) 058

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