NEUENDETTELSAU
Von unterschiedlichen Einsätzen der aktiven Feuerwehr von Neuendettelsau berichtete Kommandant Rudolf Buchinger bei der Jahreshauptversammlung vor zahlreichen Mitgliedern sowie Ehemaligen. Insgesamt 88 Einsätze mit 1612 geleisteten Stunden, darunter 29 Brandeinsätze, waren erforderlich. Buchinger ging im Detail auf die Orte ein und unterstrich die optimale Arbeitsleistung durch den Einsatz der Drehleiter. Ferner sprach der Kommandant von 41 technischen Hilfeleistungen, wie vom Unfall am Bahnübergang an der Bechhöfener Straße mit zwei Toten und dem Verkehrsunfall in einem Waldstück bei Weißenbronn mit zwei tödlich verunglückten jungen Männern. Des Weiteren waren 18 Fehlalarme zu verzeichnen, wobei zehn aus den Häusern des Diakoniewerkes kamen. Von sechzig Übungen war die Rede wie auch von Fortbildungslehrgängen der Atemschutzgeräteträger in der Brandübungsanlage der US-Feuerwehr in Katterbach. „Sonstige Einsätze“ nannte Buchinger die überörtliche Löschhilfe in Nachbargemeinden, PKW-Brände, das Beseitigen von Ölspuren und mehr. Der Mitgliederstand konnten um vier neue aktive Feuerwehrleute angehoben werden. Demnach tragen nunmehr 71 Personen den „Blauen Rock“ der örtlichen Wehr. In der Jugendfeuerwehr üben neun Aktive ihren Dienst aus, und den „Grisu-Kids“, einer Gruppe von zurzeit acht Kindern von acht bis 12 Jahren, wird das Thema Feuerwehr spielerisch nahe gebracht. Neben Schilderungen aus der Praxis und den Aufgaben bei öffentlichen Veranstaltungen verwies Rudolf Buchinger darauf, dass sämtliche Alarmierungen durch Ausrüstung mit persönlichen Meldeempfängern ohne Sirene erfolgten. Wernher Geistmann, der Vorsitzende des Feuerwehrvereins, ging in seinem Bericht auf erforderliche Anschaffungen eines Computers und Laserdruckers ein. Von regem Vereinsleben war ebenso die Rede wie auch von guten Ergebnissen beim jährlichen Schafkopfturnier, dem Florians- und Schlachtfest. Der Abverkauf beim letztjährigen Weihnachtsmarkt war laut Geistmann nicht so erfolgreich wie in den Jahren zuvor. Der Vorsitzende schrieb das dem geringeren Besuch der Budenstadt am Sternplatz zu. Musikalisch umrahmte sowohl beim Floriansfest als auch anderenorts die Blaskapelle der Feuerwehr Neuendettelsau die jeweiligen Feste und sorgte dabei für heitere Stimmung. Kassenwart Wolfgang Rauh sprach von geordneten Finanzen bei Feuerwehr und Blaskapelle. Das Vereinsvermögen habe sich durch das Floriansfest sowie finanzielle Zuwendungen verschiedenster Art vermehrt, während die Einnahmen beim Weihnachtsmarkt eher rückläufig waren. Rauh wurde durch die Revisoren einwandfreie Kassenführung bescheinigt. Bürgermeister Gerhard Korn bekräftigte als Dienstherr der Feuerwehr mit ausführlichen Worten die Leistungsfähigkeit der Wehr. Etwas Besonderes sei es, dass die örtliche Feuerwehr eine eigene Blaskapelle besitze. Auch ging das Gemeindeoberhaupt auf die schweren Unfälle ein, und riss Beschaffungs- und Instandhaltungskonzepte bei der Haushaltsplanung der Gemeindeverwaltung kurz an. Außerdem würdigte Korn das Ehrenamt und dankte den Anwesenden für ihr vielseitiges Engagement. Grußworte sprachen der neue Kreisbrandinspektor Hans Pfeiffer und Kreisbrandmeister Alfred Popp. Sie unterstrichen die Wichtigkeit intensiver Ausbildung wobei Übungsstunden erforderlich seien, das vielseitige Tätigkeitsfeld eines Feuerwehraktiven vollends zu beherrschen. Es gelte ferner, zunehmende Arbeitsintensivität deutlich zu schildern und wo immer möglich der breiten Öffentlichkeit sichtbar aufzuzeigen.
Text + Foto: Klemens Hoppe
