Im Lichtenauer Gotteshaus St. Johannes der Täufer: Das Felsengrab Jesu war leer

LICHTENAU

Erstmals war in der katholischen Kirche in Lichtenau, St. Johannes der Täufer, in der Karwoche und Osterzeit am rechten Seitenaltar ein Felsengrab aufgerichtet worden. Es sollte das Grab darstellen, das nach der Auferstehung Jesu von Maria von Magdala und den Jüngern leer vorgefunden wurde. Auf die Idee, ein Grab in der Kirche aufzubauen, war Kaplan Dr. Mariusz Chrostowski gekommen, der daraufhin gemeinsam mit dem Vorsitzenden des Pfarrgemeinderates, Siegfried John, kurzerhand zur Tat schritt. Zwei Tage lang gestalteten sie aus dunklem Papier, das farblich Felsformationen glich, ein Hochgrab mit Grablege. Mit Blumen liebevoll geschmückt hatte ein Helferteam den Vorplatz des Grabes. Die Gottesdienstbesucher fanden diese Idee hervorragend, führte sie den Betrachtern in der Karwoche und an den Ostertagen doch bildlich und eindrucksvoll vor Augen, was seinerzeit nach den Worten des Johannes 20,1-10 in Jerusalem geschehen war: „Am ersten Tag der Woche kam Maria von Magdala frühmorgens, als es noch dunkel war, zum Grab und sah, dass der Stein vom Grab weggenommen war. Da lief sie schnell zu Simon Petrus und dem anderen Jünger, den Jesus liebte, und sagte zu ihnen: Sie haben den Herrn aus dem Grab weggenommen und wir wissen nicht, wohin sie ihn gelegt haben. Da gingen Petrus und der andere Jünger hinaus und kamen zum Grab; sie liefen beide zusammen, aber weil der andere Jünger schneller war als Petrus, kam er als Erster ans Grab. Er beugte sich vor und sah die Leinenbinden liegen, ging jedoch nicht hinein…“ Ebenso waren im Felsengrab in der Lichtenauer Kirche nur noch Leinentücher zu sehen. Kaplan Chrostowski unterstrich im Gespräch, dass die Auferstehung Jesu ein wahres Zeichen des Weiterlebens sei. Ein Trost, der jedem gläubigen Christen verliehen ist.

Text + Foto: Klemens Hoppe

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