Internationales Museumsfest wirft seine Schatten voraus

MERKENDORF

Auch dieses Jahr hatte der Heimatverein Merkendorf zur Jahreshauptversammlung geladen. Neben mehreren Berichten aus den verschiedenen Bereichen des Vereins wurden auch einige Mitglieder für ihre langjährige Treue geehrt. Hans Popp begrüßte zu Beginn derVeranstaltung die anwesenden Mitglieder. Die Aufgabe des Vereins sei es, die Liebe zur Heimat zu wecken und zu erhalten, so der erste Vorsitzende. „Der Heimatverein ist ein belebendes Element für die Stadt Merkendorf“, erklärte Popp. Seniorennachmittage, das Osterbrunnenfest, der Adventsnachmittag und das Verteilen der Weihnachtssterne an die über 80-Jährigen sind nur wenige Beispiele der zahlreichen Aktivitäten. Ein zentraler Punkt ist nun die Planung für das Internationale Museumsfest. Diesen Ehrentag des Heimatmuseums wollen die Merkendorfer als Anreiz nehmen, um eine neue Richtlinie der Vereinssatzung mit Leben zu füllen. Diese soll es möglich machen, gesellschaftlich engagierte Bürger für ihr Tun zu ehren. Voraussetzungen für eine Auszeichnung sind herausragende Leistungen, langjähriges Engagement und die Personen dürfen keine anderen Auszeichnungen erhalten haben. Die Verleihung soll alle zwei Jahre in einem festlichen Rahmen stattfinden. Die Auszeichnung könne aber natürlich nur eine Geste darstellen, so der zweite Vorsitzende Werner Wiedmann. Man wolle durch die Ehrennadel, einen Verzehrgutschein und eine Urkunde ein Zeichen setzen für das unentgeltliche Engagement. Das könne wiederum ein Ansporn für alle anderen sein. Die Neuwahlen bestätigten fast alle bisherigen Inhaber in ihren Ämtern. Nur der Kassier Gustav Kistner nahm nach 29 Jahren seinen Abschied. Sein Nachfolger wurde Willi Messerer. Natürlich durften auch die Ehrungen langjähriger Mitglieder nicht fehlen. 25 Jahre lang ist nun schon der erste Vorsitzende, Hans Popp, dabei. Außerdem für 25 Jahre wurden in Abwesenheit Hans Kistner und Erich Bauereisen ausgezeichnet. Seit 40 Jahren unterstützen Frieda Hellein und Wilhelm Koch den Verein. Letzterer ist der Verfasser diverser Bücher über die Stadt Merkendorf. In Abwesenheit wurde auch Luise Rüger für 40 Jahre geehrt. Altbürgermeister Karl Huber berichtete von seiner Seniorenarbeit. Große Mühe und viel Herzblut investiert das Trio Gerlinde Kutter, Hermann und Helma Brunner in den Versand des Heimatbriefs an ehemalige Merkendorfer in der ganzen Welt. Am Freitag, 22. März, gibt es das neunte Osterbrunnenfest, das Berta Lenz und die Landfrauen ausrichten. Schon jetzt wurden rund 700 Eier dafür bemalt und warten auf ihren Einsatz. Auch das Jugendsommerprogramm um Konrad Kreuzer, Marco Lenz und Jagdhund Benni kommt jedes Jahr gut bei den Kindern an. Im weiteren Verlauf präsentierte Helene Kreuzer den Jahresbericht für das Heimatmuseum (wir berichteten). Der Kassenbericht von Gustav Kistner zeigte, dass der Heimatverein gut aufgestellt ist und so ging auch der Kassenprüfbericht reibungslos über die Bühne. Zum Abschluss der Versammlung zeigte Manfred Eischer seinen Film „Eine Stadt geht auf Reisen“ über den Stadtausflug 2012 ins Elsass. Heuer geht die Reise nach Ostholstein. Derzeit sind noch ein paar wenige Plätze frei. Aufs herzlichste lud Hans Popp für Sonntag, 12. Mai, in die Krautstadt. Der Internationale Museumstag bietet einen feierlichen Anlass für den 20. Geburtstag des Heimatmuseums. Friedas Akkordeongruppe, Dr. Paul Sturm am Klavier und die Trommelgruppe der Lebenshilfe sind mit dabei und auch die Puppen des Kaspars Franz (wir berichteten) treten nach langer Zeit wieder in Merkendorf auf.

Text und Fotos: Marina Hellein

a Heimatverein

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