Ist eine Waldrodung bei Gottmannsdorf wirklich nötig?

HEILSBRONN (Eig. Ber.)

10 Hektar Wald, das sind 14 Fußballfelder, sollen bei Gottmannsdorf für eine neue Stromleitung gefällt werden.

Die Verlegung des Umspannwerkes Raitersaich macht eine neue Trassenführung der Stromleitung notwendig. Der Netzbetreiber Tennet hat die betroffenen Waldbesitzer und die Stadt Heilsbronn vor Ort informiert. Die zukünftige Schneise mit 100 m Breite führt durch Wald auf dem Heilsbronner Gemeindegebiet. Durch die neue Trassenführung wird der Abstand zur bestehenden Raitersaicher Wohnbebauung vergrößert. Doch auch der Wald genießt grundsätzlich einen besonderen Schutz laut Landesentwicklungsplan.

Die Überquerung des bestehenden Waldes durch Leitungen auf höheren Masten ist eine Möglichkeit den bestehenden Wald zu retten. Bestehende Jungpflanzungen im betroffenen Wald mit klimaresistenten Sorten zeigen, dass die betroffenen Waldbesitzer den Klimawandel aktiv angehen. Dieses Engagement sollte nicht durch einen Kahlschlag vernichtet werden. Da stimmen wir Grünen und der Bund Naturschutz mit den Waldbesitzern überein.

Es geht nun darum alle politischen Kräfte zu motivieren, ähnlich wie beim geplanten ICE-Werk zusammenzustehen und frühzeitig Einfluss zu nehmen, um eine waldverträgliche Trassenführung zu realisieren. Immerhin geht es diesmal um 10 Hektar intakten Waldes, das in seiner Größe etwa 25% des ehemals geplanten ICE Werkes entspricht. Es sollten frühzeitig im Dialog mit Tennet Lösungen erarbeitet werden, bei dem der Wald erhalten bleibt.

Am 24. März um 19:00 Uhr findet ein „Grüner Stammtisch“ zu diesem Thema im Gasthaus Silberhorn statt.

(Gabi Schaaf und Günter Ries)

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