Kirchweih in Petersaurach

700 Jahre St. Peter – eine feste Burg

 PETERSAURACH

Eine Kirchweih erinnert stets an die Weihe der jeweiligen Kirche des Ortes oder der Stadt. Kirchweih ist sozusagen der Geburtstag eines Gotteshauses, der festlich begangen wird. Erst recht, wenn eine Kirche seit 700 Jahren besteht, wie das heuer in Petersaurach der Fall ist. Zu denken gebe es allerdings, so die Pfarrerin von St. Peter, Inge Kamm, in ihrer Predigt am Kirchweihsonntag, wenn in der Tageszeitung anlässlich dieses Jubiläums auf zwei ganzen Seiten kein einziges Wort vom Gotteshaus St. Peter geschrieben steht. Natürlich dürfe das gesellige Feiern im Kreise von Freunden nicht fehlen, doch sei zu wünschen, dass der Kirchweihsonntag mit einem Gottesdienst beginnen sollte, um des „Geburtstagskindes“ zu gedenken. Im weiteren Verlauf der Predigt verwies Pfarrerin Kamm auf den mächtigen Kirchturm von St. Peter, der von Weitem sichtbar, sich als eine feste Burg – ein starker Gott – zeige, ein Haus Gottes, in dem der Mensch sich zum Zwiegespräch mit Gott zurückziehen könne, um Gott zu begegnen, sein Wort zu hören und seinen Namen anzurufen. Der Kirchturm, ein zum Himmel zeigender Finger, ein Turm, der seine Botschaft weithin verkündet: Trost, Hoffnung, Mut und Orientierung.

Vor Beginn des Gottesdienstes hatte Pfarrerin Kamm Fotos in Postkartengröße verteilt, auf welchen der Kirchturm aus einem Blüten- und Meer von Bäumen herausragt. Daneben steht aus Sprüche Salomos 18.10 der Vers: „Du bist meine Zuversicht, ein starker Turm.“ Dieser altehrwürdige Kirchenbau blickt mit seinem mächtigen Turm zurück auf Jahrhunderte, weiß vom Leben der Menschen in Petersaurach, ihren Nöten, Sorgen aber auch ihren Freuden. Den Gottesdienst umrahmte musikalisch der Posaunenchor, der Liturgische Chor hingegen mit Liedern und Psalmen. Im Anschluss an die kirchliche Feier waren die Besucher ins Gemeindezentrum zur Ausstellung der Hobbykünstler eingeladen. Dort wurde so mancher fündig, denn die Auswahl und Vielfalt der gezeigten und zum Kauf angebotenen künstlerischen Arbeiten war nicht nur äußerst schön anzusehen. Sogar eine steinerne Miniaturnachbildung des Gotteshauses konnte käuflich erworben werden, eine bleibende Erinnerung an 700 Jahre St. Peter in Petersaurach.

Text + Foto: Klemens Hoppe

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