Lesungen für den Bücherschrank

MERKENDORF

Im Sommer gemeinsam zum Feierabend kurze literarische Texte hören, um damit den neuen öffentlichen Bücherschrank einzuweihen. Dazu lud der Verein „Kultur in Merkendorf“ (KiM) in den Stadthof ein. An den „Lesewochen“ trugen Einheimische und Auswärtige aus verschiedenen Werken Textpassagen vor. An einem Abend war etwa Stephanie Heinrich, die Leiterin der Ansbacher Stadtbücherei, zu Gast, um Bücher fränkischer Autoren vorzustellen. Sie las aus Fritz Stieglers „Heiner“ oder von Ewald Arenz „Der große Sommer“.
An weiteren Abenden waren der Ansbacher Autor Ulrich Rach zu Gast, der aus seinem Buch „Die Zeit verrinnt – Momente bleiben“ vorlas oder Jochen Schmidt, Vorsitzender von KiM, der Texte und Gedichte des Nürnberger Mundartdichters Maximilian Kerner rezitierte.
Die Referendarin Lena Hartnagel und die Lehrerin Franziska Argmann brachten an zwei Spätnachmittagen mit ihrem Papiertheater kurze Geschichten für Kinder auf die Bühne. Stadtpfarrer Detlef Meyer las aus „Der ganze Fisch war voll Gesang“ des Theologen Klaus-Peter Hertzsch.
Die ehemalige Merkendorfer Grundschullehrerin Regina Schwab lud an einem Abend zu einer Lesung aus „Die Nachtigall“ von Franz Hohler mit anschließender Stadtführung ein. Und der Germanist Christian Hübner entführte in die Merkendorfer Historie und die Geschichte des Klosters Heilsbronn aus dem Werk von Georg Muck.
Jochen Schmidt zeigte sich mit der Resonanz zufrieden. „Wir können uns vorstellen im nächsten Jahr ein ähnliches Programm anzubieten“, sagte er am Rande eines Leseabends. Gleichzeitig lud er alle Leseratten zum nächsten Treffen des KiM-Literaturkreises ein, der von Regina Schwab geleitet wird. Dieser trifft sich am 4. Oktober im Gemeindehaus.
Der Bücherschrank, der gern rege genutzt werden darf, wurde mit Mitteln aus dem Regionalbudget gefördert. Er soll zukünftig im Stadtgebiet an verschiedenen Plätzen Station machen.

Text + Fotos: Daniel Ammon

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