Motivierende Premiere in Sachsen: FUNiño-Turnier der G-Junioren

SACHSEN bei ANSBACH (Eig. Ber.)

Wenn man das Fußball-Festival in zwei Worten beschreiben sollte, wäre es „unbändige Spielfreude“. Denn genau die strahlten die Nachwuchs-Talente der insgesamt sechs Vereine aus, die vor lauter Aufregung zum Teil eine ganze Stunde zu früh im Erlbachweg eintrafen. Die G-Junioren wollten nach monatelanger Zwangspause endlich wieder spielen, daran gab es nicht den geringsten Zweifel. Umso besser, dass die Gäste aus Wolframs-Eschenbach gleich mit einem kompletten Abschleppwagen voller Fußball-Tore anreisten, denn es konnte gar nicht genug Felder auf dem Rasenplatz geben. Doch zunächst mussten sich die 5- bis 6-Jährigen noch etwas gedulden. Nach erfolgreichem Check-In per Luca-App durch die Eltern begrüßte ein sichtlich begeisterter Kreisjugendleiter die zahlreichen Mannschaften. Dabei entdeckte Peter Kuhn am Spielfeldrand einige Väter, denen er vor 25 Jahren als Trainer der G-Junioren selbst das richtige Kicken mit den Stollenschuhen beigebracht hatte. „Auch damals“, so erinnerte sich der Fit für Kids-Referent, „stand neben dem Tore schießen der Spaß im Vordergrund. Gemeinsame Aktivitäten gehörten neben Technik und Regeln selbstverständlich dazu.“ Und diesem Spiel-Spaß soll auch FUNiño dienen, eine Kombination aus dem englischen „fun“ (Spaß) und dem spanischen „niño“ (Kind). Frei nach dem Motto „Veni, vidi, vici“ kam die Idee zwar erst im Juni mit dem DFB-Spielmobil in Sachsen an, aber eroberte die Herzen der G-Junioren und ihrer vier Trainer im Sturm. Chef-Coach Thomas Ulsenheimer war sofort von den Vorteilen überzeugt: „In dem Alter willst du nicht im Tor stehen, sondern Torchancen verwandeln. Du bist heiß auf Ballkontakte und möchtest nicht auf der Ersatzbank frieren.“ Noch dazu habe man praktisch immer genügend Spieler und könne bei Bedarf mit mehreren Teams gleichzeitig antreten. Insbesondere Letzteres ist ein wichtiger Aspekt für die G-Junioren des 1. FC Sachsen, bei denen mittlerweile jeden Freitag über 20 Jungen und Mädchen trainieren. FUNiño schafft dies vor allem durch die Besonderheiten, dass beide Mannschaften auf jeweils zwei Tore stürmen und einer der vier Spieler regelmäßig ausgewechselt wird. Dieses abwechslungsreiche Geschehen auf dem Platz fördert gleichzeitig die aufmerksame Beobachtung und schnelle Reaktionsgabe und fördert damit die frühe Entwicklung der Spielintelligenz. Das Konzept ging am Samstag spürbar auf, was vor allem die Mannschaften motivierte, die wie der Gastgeber selbst zum allerersten Mal an einem solchen Turnier teilnahmen. Die unbändige Spielfreude der Kinder entschädigte auf diese Weise auch für den enormen logistischen Aufwand, den die Trainer im Vergleich zu einem herkömmlichen Wettkampf bewältigen müssen. Seine eigenen Tore mitzubringen und mehrere Teams auf parallelen Spielfeldern zu betreuen, ist ohne Unterstützung kaum zu leisten. „Ohne meinen Co-Trainer Norbert Leidenberger, meine Frau Lisa und die vielen engagierten Eltern hätten wir niemals eine so tolle Veranstaltung innerhalb von einer Woche auf die Beine stellen können“, gibt Ulsenheimer freimütig zu. Und so sorgt FUNiño nicht nur für viele dynamische Spiele, sondern auch für neue Energie und Zusammenarbeit im Verein.

Text: Roland Göritz / Foto: FLZ

1. FC Sachsen, ESV Ansbach/Eyb, SG Aurach/Weinberg, SpVgg-DJK Wolframs-Eschenbach, TSC Neuendettelsau und TSV Fichte Ansbach.

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