Neuendettelsauer Vogelschutzverein zog Bilanz – Zahlreiche Aktivitäten zum Schutz der Tierwelt

NEUENDETTELSAU

Zu seiner jährlichen Hauptversammlung lud der Vogelschutzverein Neuendettelsau und Umgebung seine Mitglieder ein, um Rechenschaft über das abgelaufene Berichtsjahr zu geben. Beim Rückblick ließ die Vorsitzende Sofie Czmok Begebenheiten und Aktivitäten Revue passieren und gab Ausblicke auf geplante Vorhaben. So kamen Ausflüge, Vogelstimmenwanderungen, Ferienspaß-Aktionen für Kinder, Grillabend, die Waldweihnacht mit Einlagen von Jagdhornbläsern und manches mehr zur Sprache. Besonders ging die Vorsitzende auf das 50-jährige Jubiläum des Vereins ein, das im vergangenen Jahr gefeiert wurde. Sie dankte in diesem Zusammenhang den Helferinnen und Helfern, die sich schier unermüdlich eingebracht hatten. Ferner galt ihr Dank der örtlichen Gewerbebank, welche anlässlich der Neuendettelsauer Gewerbeschau Mützen zum Anbringen des eigenen Namens verkaufte, dessen Erlös bei über 600 Euro lag.

Ausführlich berichtete Arbeitskreisleiter Günther Eder von seinen umfangreichen Aufgaben. Zu betreuen seien 48 Reviere, welche sich von Ballmannshof bis Wollersdorf und von Aich bis Neuses erstrecken. Eder nannte Reviere, die neu zu vergeben sind. Die Gesamtzahl der Nistkästen könne nicht exakt ermittelt werden, er gehe jedoch davon aus, dass etwa 1.900 Kästen belegt seien. Im vergangenen Winter sind 70 Sack Sonnenblumenkerne zu je 25 kg verfüttert worden, im Jahr zuvor waren es 67 Sack. In den Revieren befinden sich etwa 40 Ruhebänke mit Abfallkörben. Von Zeit zu Zeit werde ihr Zustand überprüft und gegebenenfalls morsche Bretter erneuert. Auch müssen stets die Abfallkörbe geleert werden, unterstrich Eder. In den Revieren sind insgesamt 40 Rundsilos und 10 Futterhäuser platziert, von denen einige altersbedingt defekt waren und durch Rundsilos ersetzt wurden. Neben der Vorsitzenden Czmok sprach auch der Arbeitskreisleiter etliche Veranstaltungen an, die gern angenommen wurden. So war von einer erfolgreichen Nachtigallenexkursion in Weigenheim die Rede, bei der etwa 20 Personen einen gut hörbaren Gesang der Vögel erleben konnten. Sitzungen der Vereinsvorstände kamen ebenso zur Sprache wie auch die Betreuung der Kindergruppe „Wilde Würmer“. Das Interesse an den  monatlichen Arbeitskreissitzungen sei laut Eder nach wie vor als gut zu bezeichnen, wobei die Zahl der Teilnehmer mit 15 bis zwanzig erfreulich hoch ausfalle. Gleichfalls sind die Betreuer der Außenorte zahlenmäßig gut vertreten, konnte der Arbeitskreisleiter mit Zufriedenheit feststellen. Dem Bericht der Kassenführerin war zu entnehmen, dass sich gegenwärtig 264 Mitglieder dem Verein angeschlossen haben. Monika Rutan zeigte die Kontenbewegungen auf und sprach von einer geordneten Finanzlage, was von den Kassenprüfern bestätigt wurde. Die Betreuerin der Kindergruppe „Wilde Würmer“ ließ wissen, dass derzeit wenig Anklang an einem 14-tägigen Treffen bestehe. Claudia Simon gab zu bedenken, neue Aktionen und eventuell andere Zeiten einzuplanen. Vorschläge sollten erarbeitet und nach einer Befragung der Kinder intensiviert werden.

Abschließend verlas die Vorsitzende noch ein Schreiben einer Vogelliebhaberin, das sich auf das Verhalten von Katzen gegenüber Vögeln bezog. Der Vorschlag zum Schutz unserer gefiederten Freunde solle darauf abzielen, den Katzen Barthaare und Krallen etwas zu kürzen und den „Stubentigern“ eventuell ein kleines Glöckchen umzuhängen. Somit seien die Vögel gewarnt und besser geschützt, könnten demnach schneller reagieren und einem möglichen Angriff frühzeitiger ausweichen. Wie in besagter Zuschrift noch erwähnt wurde, schade eine derartige Aktion den Katzen in keinem Fall, könne aber dazu beitragen, unsere bereits vielfach bedrohte Vogelwelt nachhaltiger zu schützen und für unsere Kinder zu bewahren.

Text + Foto: Klemens Hoppe

a Vogelschutzverein ND - JHV, Ehrungen und Neuwahl 009

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