Naturgarten statt Schotterwüste
LICHTENAU (Eig. Ber.) Gemeinsam mit dem Hortus-Gartennetzwerk entwickelten die Grünen in Lichtenau ein Seminar zur naturnahen Gestaltung von Gärten. Die Veranstaltung bestand aus einer Führung durch einen Naturgarten und einem Vortrag in Sachsen mit Informationen, praktischen Tipps und Diskussion. „Mit dem Angebot richten wir uns an Leute, die einen Garten neu anlegen, aber auch an diejenigen, die mit kleineren Schritten etwas für die Natur um ihr Haus tun möchten“, so Manfred Eschenbacher, Sprecher der Grünen in Lichtenau.
Den Teilnehmern konnte verdeutlicht werden, dass ein naturnaher Garten mit heimischen Pflanzen deutlich pflegeleichter und kostengünstiger ist, als ein „moderner“ Garten und dabei attraktiv und gut nutzbar ist. Am Beispiel der aus Asien stammenden Hortensie wurde erläutert, wie wenig fremdländische Pflanzen den Insekten nützen und dass Spezialzüchtungen oftmals teure Spezialprodukte benötigen, um sie hier gedeihen zu lassen.
Sowohl bei der Gartenführung als auch beim Vortrag erhielten die zahlreichen Gäste Einblick in die Anlage von Magerbeeten, Blühflächen und Hecken. Darüber hinaus gab es viele praktische Tipps zum Gestalten mit Holz und Steinen im Garten sowie Tipps zum Umgang Wasser in Zeiten des Klimawandels. Zum Abschluss erhielten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Broschüren mit Pflanzenempfehlungen und ein Starterpaket mit unterschiedlichsten Samen und Blumenzwiebeln.
„Leider sind viele wunderschöne heimische Pflanzen kaum bekannt und deshalb ist es umso schöner, dass wir auf so viel Interesse gestoßen sind“, so Karin Brenner vom Hortus-Netzwerk, die das Seminar gestaltete.
Das Angebot soll im nächsten Jahr weitergeführt werden und evtl. auch in anderen Orten angeboten werden.
Foto: Privat
