Polizeiinspektion Heilsbronn wird zur Galerie: „Die Wache wird bunt“ – Kunst kennt keine Behinderung

HEILSBRONN

Unbemerkt von der Öffentlichkeit hat die (PI) Polizeiinspektion Heilsbronn vor zwei Jahren mit der Modernisierung der Wache begonnen und damit einen langjährigen Renovierungsstau abgebaut. Der größte Wunsch aber ging mit der Ausstellung „Die Wache wird bunt“ in Erfüllung. Erster Polizeihauptkommissar Helmut Gollrad, Leiter der PI Heilsbronn, dankte den Verantwortlichen der Diakonie Neuendettelsau sowie der „Kunstwerkstatt“ im Bereich Wohnen für die gute Zusammenarbeit. „Kunst kennt keine Behinderung“ ist das Motto der „Kunstwerkstatt“, in der sich Menschen mit Behinderung frei entfalten können. In Anwesenheit von Polizeihauptkommissar Gollrad, Bürgermeister Dr. Jürgen Pfeiffer sowie vom Leiter Bereich Wohnen der Diakonie, René Reinelt, der Beauftragten der „Kunstwerkstatt“ Christa Grieshammer und Barbara Günther, in Vertretung der Direktion, gemeinsam mit drei der insgesamt 15 Künstlerinnen und Künstler, wurde die Ausstellung eröffnet. Roswitha Gastl, Christine Dittrich und Brigitte Leupold freuten sich außerordentlich, dass ihre Bilder in der PI Heilsbronn einen gut sichtbaren Platz gefunden haben, der von den Besuchern der Ausstellung sofort in Augenschein genommen werden kann. In Diensträumen und Fluren der PI sind die Arbeiten der Künstler hervorragend platziert, farbenfrohe und belebende Momente als Ausdruck eines kulturellen Beitrags von Mensch zu Mensch. Die Bilder, mit Acrylfarben gemalt und teils unterschiedlich in ihren Strukturen, mit eingearbeiteten Materialien, wie Sand, kleine Steine, Schnur und Papier, ausdrucksstark in der Farbwiedergabe, mit Pinsel, Spachtel oder Schwamm behandelt, zeigen Effekte, die Lebensfreude und totale Begeisterung der Künstler widerspiegeln. Die Bilder sind nur leihweise in der „sichersten und am besten bewachten Galerie“ bei der Polizei untergebracht, wie einige der Künstlerinnen spaßeshalber bemerkten. „…aber kaufen kann man sie alle“, unterstrichen die Malerinnen voller Stolz und gestärktem Selbstvertrauen. Der Erlös komme der Diakonie Neuendettelsau zugute, hieß es. Im Anschluss an die offizielle Eröffnung überreichte Gollrad den Künstlerinnen einen Gutschein, der sie zu einem Besuch der PI Heilsbronn einlädt. Nach Terminvereinbarung können die Künstler sich im Haus und in den Diensträumen, die öffentlich zugänglich sind, umsehen und auch, wie bereits vorab nachgefragt wurde, einmal in einem „Polizeifahrzeug mit Blaulicht“ Platz nehmen. Bei der abschließenden Einladung zu einem Imbiss erzählten die Künstlerinnen von ihrem malerischen Schaffen in der „Kunstwerkstatt“ und gaben auch zu verstehen, dass ebenso mit anderen Materialien gearbeitet werde. Hierbei war von Holz und Skulpturen die Rede und auch davon, „dass Bilder und selbst gefertigte Kunstwerke eigens bestellt werden könnten.“ Wer die Ausstellung besuchen möchte, sollte sich bei der PI Heilsbronn (Telefon 09872/9717-0) anmelden.

Text + Fotos: Klemens Hoppe

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