Roller geknackt und ohne Führerschein gefahren

(Heilsbronn) Am Donnerstagvormittag gegen 10.30 Uhr fiel einen Ehepaar während eines Spaziergangs auf, dass zwei junge Männer ohne Helm mit einem Roller im Bereich der Bahnunterführung Lerchenbühlsiedlung in Heilsbronn rasant hin und her fuhren. Offensichtlich gehörten zwei weitere Personen zu dieser Gruppe. Die beiden Eheleute stellten bei näherer Betrachtung fest, dass der Roller beschädigt und wohl auch kurzgeschlossen worden war. Da es sich bei den Zeugen um zwei Polizeibeamte handelte, schritten die Beiden, obwohl sie gerade dienstfrei hatten, ein und sprachen die Rollerfahrer auf ihr Verhalten an. Nachdem sie sich als Polizeibeamte zu erkennen gaben, ergriffen alle vier Personen zu Fuß die Flucht in Richtung Lerchenbühlsiedlung und anschließend in den angrenzenden Wald. Das Polizistenehepaar folgte ihnen und wurde kurze Zeit später durch Streifen der zuständigen Heilsbronn Inspektion unterstützt. Zunächst konnten zwei Personen im Wald gestellt werden. Die beiden noch Flüchtigen wurden einige Minuten später in der Frühlingsstraße unweit des Bahnhofs aufgegriffen, nachdem sie bei ihrer Flucht auch über die Bahngleise gerannt waren. Bei der Überprüfung des Rollers wurde festgestellt, dass das Topcase aufgebrochen, das Lenkerschloss geknackt und die Frontverkleidung herausgerissen worden waren. Außerdem war das Kleinkraftrad zum Starten kurzgeschlossen worden. Das Fahrzeug war vom Eigentümer unbeschädigt am Bahnhofsvorplatz abgestellt worden. Der angerichtete Schaden wird auf ca. 300 Euro geschätzt. Bei der Kontrolle der zwei 17- und 18-jährigen beim Fahren erwischten Rollerknacker stellten die Polizeibeamten fest, dass beide nicht die erforderliche Fahrerlaubnis für das Kleinkraftrad besitzen. Die Gruppe, zu der auch ein weiterer 16-Jähriger gehörte, hatte sich in Nürnberg verabredet, um mit dem Zug nach Ansbach zu fahren. In Heilsbronn traf man sich mit einer 24-Jährigen Bekannten. Die Wartezeit vertrieb sich das Quartett offenbar damit, sich über den zufällig vorgefundenen Roller herzumachen. Erst das Einschreiten des Polizistenehepaars setzte ihrem Treiben ein jähes Ende. Das juristische Nachspiel folgt.

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