WINKELHAID
Im Rahmen des Kirchweihgottesdienstes in dem Windsbacher Ortsteil Winkelhaid gab es einen bewegenden Moment: Nach 49 Jahren als Mesnerin verabschiedete Pfarrer Thomas Lorenz Luise Weid mit Blumen und einem Präsent.
Seit 1973, so der Pfarrer in seiner Würdigung, hatte Luise Weid bereits begonnen, die kleine Kapelle St. Marien mitten im Ort, die zur Gemeinde St. Andreas in Wassermungenau gehört, „in Teilzeit“ zu pflegen und zu schmücken. Ab 1998 übernahm sie das Amt dann vollständig; auch das Läuten der aus dem 15. Jahrhundert stammenden Glocke gehörte dazu. Nach nunmehr 49 Jahren gab sie den Schlüssel für das kleine Gotteshaus zurück. Den erhielt gleich ihre Nachfolgerin Sandra Frank als neue Mesnerin. Die Kapelle St. Marien birgt gerade einmal Platz für Altar, Pult und 10 bis 15 Personen, weshalb für den Kirchweihgottesdienst draußen Bänke aufgestellt waren. Die heutige Kapelle wurde 1875 errichtet; an ihrer Stelle stand möglicherweise bereits im 12. Jahrhundert einmal eine Marienkirche.
Text + Foto: Susanne Hassen
