HEILSBRONN
Talentierte Schülerinnen und Schüler zeigten kürzlich im voll besetzten Konventsaal in Heilsbronn was sie gelernt hatten. Ob am Flügel oder beim Gesang, solistisch oder aber im Chor, stets war den Aufführenden anzusehen, dass sie voll konzentriert und mit Begeisterung bei der Sache waren. Vereinzelte Momente des Lampenfiebers verflogen rasch, nachdem der erste Beifall erfolgt war. Anerkennung seitens der Zuhörer ließ bei den Musizierenden und Sängern Freude aufkommen, hatten sie doch lange und ausgiebig dafür geübt, um möglichst fehlerfrei und vor allem locker und bühnenreif aufzutreten. In ihren jeweiligen Ausführungen gab Hasmik Bokhyan zu verstehen, dass die angehenden Künstler auf dem besten Weg zum Erfolg seien. Übung mache den Meister, kam zum Ausdruck, und ferner werde die Selbstsicherheit vor großem Publikum bestärkt, die ebenso auf anderen Gebieten des Lebens von bedeutendem Vorteil sei. Bei den Sommerkonzerten kamen Auszüge diverser Musikrichtungen zu Gehör, die an Abwechslung kaum zu überbieten waren. Das Repertoire der Musikwelt reicht von gregorianisch über klassisch und Jazz bis hin zu Musical und Gospel. Die Musikpädagogin Bokhyan begleitete die Schülerinnen und Schüler teils auf ihrem E-Piano oder bei vierhändig vorgetragenen Kompositionen am Flügel. Das Potpourri der guten Laune war derart vielfältig, dass für jeden Zuhörer Melodien und Lieder erklangen, die sichtlich gefielen. Beim angesprochenen Begriff des Gospel ließ Bokhyan erkennen, dass für sie „laut singen, klatschen und herumhüpfen nichts mit typischem Gospelsong zu tun hat.“ Für Bokhyan sei wichtig, dass derartiges Singen eindrucksvoll und vor allem überzeugend dargeboten werde. Im Unterricht, sowohl beim Musizieren als auch beim Singen, legt sie besonderen Wert auf jeweiliges Einfühlen in die Melodien und ein dementsprechendes Wiedergeben der Texte. Deshalb seien die zahlreichen Konzerte stets erfolgreich gewesen, da die Zuhörer erkennen konnten, dass bei entsprechenden Passagen Musik und Gesang beispielhaft aufeinander abgestimmt waren. Das führe zu einem Chorklang, der musikalisch ausgeglichen und überaus gefällig auf die jeweiligen Besucher wirke. Und das wird auch bei künftigen Auftritten so sein, unterstrich Hasmik Bokhyan unter dem Beifall der zahlreich erschienenen Besucher. Zum Abschluss beider Konzerte wurde noch darauf hingewiesen, dass am Sonntag, 22. September 2013, in der Ansbacher Gumbertuskirche ein Gospelkonzert stattfindet, das in Gemeinschaft mit anderen Chören wohl wiederum zu einem musikalisches Erlebnis werde.
Text + Foto: Klemens Hoppe
