Steinbildhauerkurs im Burghof der Festung Lichtenau

LICHTENAU (Eig. Ber.)

Sicher haben Sie sich schon gefragt „Wie haben die das nur gemacht?“, wenn Sie Skulpturen aus Stein in einem Museum betrachtet oder im Urlaub gesehen haben. Die Antwort ist eigentlich ganz einfach: Der Künstler hat einen Stein von seiner überflüssigen Hülle befreit und so sein wahres Wesen zum Vorschein gebracht! Auf diese Weise haben auch heuer wieder neun Frauen und drei Männer unter Leitung des bekannten Künstlers Kurt Grimm aus Kleinrinderfeld beim Steinbildhauerkurs im Burghof der Festung Lichtenau Kunstwerke aus Stein geschaffen und so bewiesen, dass man in der Tat nur das Überflüssige vom Steinblock wegmeiseln muss, um eine Skulptur herauszuarbeiten. Dies verlangt aber dann doch einige Kunstfertigkeit und alle Teilnehmenden haben bewiesen, dass sie diese besitzen. Der fünftägige Kurs fand heuer zum 18. Mal Mitte Juli statt und wurde wieder vom Kulturforum Ansbach e.V. organisiert. Trotz der noch immer bestehenden Einschränkungen durch Corona durfte der Kurs mit Genehmigung der Gemeinde Lichtenau – mit den entsprechenden Auflagen – in der Festung Lichtenau stattfinden. Auf die gemeinsamen Kaffeepausen und Gespräche unter den Teilnehmenden mit gegenseitigen Ratschlägen musste leider auch in diesem Jahr wieder verzichtet werden. Einzig der Kursleiter Kurt Grimm machte immer wieder seine Runde um Hilfen und Ratschläge zu geben. Es kamen nur wenige Besucher und auch auf die Vernissage musste verzichtet werden. Kurt Grimm und alle Teilnehmenden trösteten sich mit dem Gedanken, dass der Jubiläumskurs (20 Jahre Steinbildhauerkurs in Lichtenau) in zwei Jahren wieder unter einem besseren Stern stehen wird und dann auch wieder das gesellschaftliche Miteinander im Kurs und eine angemessene Abschlussfeier stattfinden können.

Text + Fotos: Wolfgang Müller

Werbung:

Über Habewind Informationsdienst

Dieser Inhalt wird bereitgestellt von Habewind Online