Weinabend war geselliger Höhepunkt des Jubiläums Musik, Gesang und Einlagen fanden großen Beifall

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Das mit vielerlei Attraktionen und Auftritten reich bestückte Weinfest am Vorabend des Jubiläumstages von St. Franziskus zog derart viele Besucher und Gäste an, dass das Festzelt annähernd bis auf den letzten Platz besetzt war. Ist doch im Vorfeld vereinzelt bekannt geworden, welche Gruppen und Einzeldarsteller mit ihren Gags und musikalischen Darbietungen das Programm bestreiten. Für Speis und Trank war ausgiebig gesorgt, die Organisatoren und ihre Helfer hatten sich bestens vorbereitet. Es sollte ein schönes Fest für jedermann sein – und das wurde es auch. Als erste Gruppe nahmen so genannte Besenreißer, wie sie ansonsten nur vom Fasching der Mönchswaldfüchse aus Mitteleschenbach bekannt sind, die Bühne in Beschlag. Zu Musik und Gesang schwangen sie Besen und Kochlöffel im Takt, dass das Auge reichlich Mühe hatte, den schnellen Bewegungen der Akteure zu folgen. Nachdem ein Sprichwort besagt, dass „neue Besen gut kehren“, wurde der neue Pfarrer, Pater Matthäus Ottenwälder, auf die Bühne gebeten, um das auch unter Beweis zu stellen. Ein spontaner Versuch, die Utensilien der Besenreißer zu schwingen, gelang ihm unter dem Beifall der Zuschauer auffallend gut. Im Rahmen dieses Auftritts meldete sich anschließend ein gar nicht so „stiller Zecher“ zu Wort und Ton, der mit Weinglas und einem guten Tropfen in den Händen das durch Paul Hörbiger bekannt gewordene Lied „Ja, ja da Wein is guat, i brauch kan neia Huat“ beschwipst und selig schwankend vortrug. Akkordeon und Gitarre begleiteten den Zecher musikalisch. Den nächsten Programmpunkt bestritten die Sängerinnen und Sänger des Kirchenchores. Wer allerdings glaubte, nun erklingen geistliche Lieder, der wurde eines Besseren belehrt. Beatles-Songs waren angesagt, solistisch und musikalisch eingerahmt. Nach Musik und Gesang war nun die Zeit, Künste des Jonglierens und Balancierens zu bestaunen. Keulen und Ringe auf wackligem Untergrund und auf einem Einrad zu schwingen, zu werfen und alles miteinander auszubalancieren, das sind Fertigkeiten ohnegleichen, die mit lang anhaltendem Applaus quittiert wurden. Für Abwechslung und musikalische Kurzweil sorgte nach soviel akrobatischen Gleichgewichtsübungen ein Projektchor mit Mädchen und jungen Frauen. Natürlich durften auch Sketche, Späße und freche Sprüche nicht fehlen, die verschiedene Begebenheiten der letzten Jahre deutlich aber auch versteckt aufs Korn nahmen. Zwei Hausmeister, als Handwerker gekleidet, hatten mit ihren Anspielungen immer wieder die Lacher auf ihrer Seite – wussten doch die meisten Besucher, was und wer hiermit gemeint wurde. Wenn auch so manche Äußerung äußerst scharf formuliert war, die Gürtellinie wurde nie verlassen. Breiten Raum nahm schließlich eine Fragestunde der Ministranten ein, die in Anlehnung an die Fernsehsendung mit Günther Jauch an einer Leinwand gezeigt wurde. „Wer kennt sich aus“ hieß dieser Part, und Kandidaten hatten die Aufgabe, ihre „Millionen“ äußerst zielgerecht einzusetzen. Viel Lachen und Spaß war hierbei garantiert, waren die Fragen vereinzelt doch recht verzwickt und nicht so leicht zu beantworten. Zu guter Letzt gab es jedoch nur Gewinner, die sich in ihren Rollen anscheinend äußerst wohl gefühlt hatten.

Text + Foto: Klemens Hoppe

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