Zwei kirchliche Mitarbeiterinnen in St. Franziskus verabschieden

Ein Ruhestand und ein Schulwechsel

NEUENDETTELSAU Zwei Mitarbeiterinnen der Pfarreien St. Franziskus Neuendettelsau und Sachsen-Lichtenau, Barbara Steuer und Irene Conraths, gehen zum einen in den Ruhestand und zum anderen nach Schwabach als Religionslehrerin im Schuldienst. Im Rahmen eines Sonntagsgottesdienstes in St. Franziskus wurden sie mit aufrichtigen Glück- und Segenswünschen verabschiedet. Beide blickten in abwechselnden Gesprächen auf ihre vielseitigen Tätigkeiten in Neuendettelsau, Sachsen-Lichtenau und Petersaurach zurück, ließen Erlebnisse und Begebenheiten Revue passieren und dankten für jegliche Hilfe und Unterstützung in all den Jahren. Steuer, die 2006 als Religionslehrerin im Kirchendienst mit Gemeindeauftrag nach Neuendettelsau kam, freut sich nun auf den „Unruhestand“ mit ihrem Wohnmobil, mit dem sie künftig wohl so manchen Landstrich erkunden dürfte. Conraths, seit 14 Jahren Religionslehrerin i.K. mit Gemeindeauftrag in der Pfarrei Sachsen-Lichtenau, wird künftig als Religionslehrerin ausschließlich im schulischen Bereich in Schwabach tätig sein. Dankbar für das treue Engagement zeigten sich Domkapitular und Pfarrer Wolfgang Hörl sowie Kaplan Dr. Mariusz Chrostowski. Worte des Dankes und der Anerkennung sprach auch die Rektorin der örtlichen Grund- und Mittelschule, Franziska Hruschka. Sie verglich beide mit zwei Mädchen in einem fremden Land, die Glauben voll Wärme und Liebe entdeckten und Wegbereiter für das Leben Gottes wurden. Mit einem von Kindern gemalten Plakat trat der Schulleiter der Grundschulen von Lichtenau und Sachsen, Martin Schuster, vor die Zuhörer. Auf dem Plakat standen die Worte „Ade Irene“, wobei jeder Buchstabe der Wörter eine liebenswerte Eigenschaft von Conraths näher beschrieb. Im Auftrag der evangelischen Kirche St. Nikolai betrat Pfarrer Heiner Stahl den Altarraum. Er dankte für die wertvolle Zusammenarbeit im ökumenischen Geist, erinnerte an erlebte Erfahrungen und ungetrübtes Beisammensein. Von der evangelischen St.-Laurentius-Kirche wohnte Pfarrer Norbert Heinritz dem Abschiedsgottesdienst bei. Er dankte, auch im Namen von Diakoneo, für das gute ökumenische Miteinander und meinte „schade, dass sie gehen.“ Die nächsten Dankesworte kamen vom Vorsitzenden des Pfarrgemeinderats aus Sachsen-Lichtenau, Siegfried John. Er hob das Engagement von Irene Conraths an den Grundschulen in Petersaurach, Sachsen und Lichtenau sowie unter anderem auch die Kommunionvorbereitungen von fast 300 Kindern in den 14 Jahren ihres Wirkens hervor. „Auf Wiedersehen Barbara Steuer“, sagte die Vorsitzende des Pfarrgemeinderats von St. Franziskus, Maria Wagenknecht, in ihrer Anrede. Sie zählte die vielen Aufgabenbereiche der künftigen Ruheständlerin auf. In den 15 Jahren habe sie hier in der Diaspora so manches bewegt und erreicht, das Bestand haben wird und mit ihrem Namen verbunden bleibt. Ein weiterer Dank kam von der Jugend. Anna Rühl sprach auch im Namen der Ministranten, die Steuer und Conraths als Gesprächspartnerinnen bei unterschiedlichsten Anliegen außerordentlich schätzten. Diverse Abschiedsgeschenke und kleine Aufmerksamkeiten der Ehrengäste sollen der Erinnerung an die vergangenen Jahre in Neuendettelsau und Sachsen-Lichtenau dienen. Den Gottesdienst umrahmte musikalisch ein kleines Ensemble des Sono Francesco. Persönliche Gespräche waren vor dem Gotteshaus im Pfarrgarten möglich. Mit einem Glas Sekt in Händen konnte auf Ruhestand und Schulwechsel angestoßen werden. Gute Wünsche für Gesundheit und Bitten um Gottes Segen rundeten das Treffen zur Verabschiedung ab.
Text + Foto: Klemens Hoppe

Irene Conraths (links) und Barbara Steuer im Gespräch.
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