NEUENDETTELSAU
„Die Musik ist eine Gabe und ein Geschenk Gottes; sie vertreibt den Teufel und macht die Menschen fröhlich.“ So beschrieb Martin Luther vor rund 500 Jahren die Bedeutung der Musik für Glaube und Gemüt – und hat damit auch heute noch Recht. Und exakt diese Worte waren kürzlich in der St. Nikolai-Kirche in Neuendettelsau zu hören, als das Blechbläserensemble Tibilustrium unter der Leitung von Friedrich Rohm ein Benefiz-Konzert zugunsten des Diakonischen Werkes Windsbach ausrichtete. Im Rahmen der Begrüßung durch Dekan Klaus Schlicker, und während der Pausen zwischen den einzelnen Musikstücken, kamen Sprüche und Texte aus der Bibel, aus biblischen Erzählungen sowie Lesungen nach Worten der Apostel zum Ausdruck. Betont wurde vorrangig das Helfen, das hierbei besonders auf das Diakonische Werk Windsbach ausgerichtet war. Aufgestellte Tafeln in Wort und Bild vermittelten überaus deutlich die vielseitigen Aufgabengebiete des Diakonischen Werkes Windsbach. Das musikalische Programm, das eine stattliche Anzahl von Zuhörern in das Gotteshaus lockte, konnte sich wahrhaft hören lassen. Es war ein Ohrenschmaus der Extraklasse, der nicht alltäglich geboten wurde. Die Mitwirkenden des Ensembles, Friedrich Rohm, Hans Rohm und Stephan Simon an den Trompeten sowie Richard Huber und André Dienelt an den Posaunen, beherrschten ihre Instrumente meisterhaft. Die zur Aufführung gelangten Stücke fanden außerordentlich Gefallen bei den begeisterten Zuhörern, sodass Applaus und nicht enden wollender Beifall als Dank an die Musiker äußerst reichlich ausfiel. Zu den namhaften Komponisten gehörte neben Michael Schütz und Matthias Schnabel vor allem Johann Sebastian Bach. Weitere Tondichter waren Traugott Fünfgeld, Richard Roblee und Heiko Kremers. „Ein feste Burg ist unser Gott“, „Strahlen brechen viele aus einem Licht“, „Wie ein Fest nach langer Dauer“, „So sehr hat Gott die Welt geliebt“, „Vater, deine Liebe“ sind nur einige Titel aus dem hörenswerten Programm, bei welchem im Anschluss an die Aufführungen knapp 900 Euro an Spenden und Einlagen für das Diakonische Werk zusammenkamen.
Text + Foto: Klemens Hoppe
